: Nichts bleibt, wie es war

Das traditionelle Berggartenfest von VHS und Musikschule am 21. Juni fiel aus bekannten Gründen aus. Dafür gab es eine kleine Preisverleihung zur Osterferien-Foto-Challenge „Stay @ home and play music“. Gewonnen hat Familie Frobel.

. Eigentlich sollte schon geschäftiges Treiben in und rund um die Musikschule herrschen. Eine aufgebaute Bühne und noch viel mehr Dinge hätten zahlreiche Besucher beim Berggartenfest am vergangenen Sonntag erwartet. Doch in diesem Jahr fiel alles etwas anders aus, sagte Musikschulleiter Christian Malescov: „Es ist eine Art Neuanfang. Eine neue Form der Veranstaltung, die wir hier zum ersten Mal seit Corona ausprobieren.“ So sind zu einer kleinen Preisverleihung neun Familien erschienen, die an der Osterferien-Foto-Challenge der Musikschule teilgenommen hatten. Sie alle hatten auf unterschiedlichste Art und Weise das Motto „stay@home and play music“ interpretiert und eine Fotocollage gestaltet.

„Hätte mir vor einem Jahr jemand erzählt, dass wir feiern, dass Schüler und Besucher zu Hause bleiben, ich hätte ihn wohl für verrückt erklärt. Und etwas, was mich in dieser Zeit besonders beeindruckt hat, das war unser gesamtes Kollegium. Alle sind hoch engagiert dabei gewesen, weiter Kontakt zu ihren Schülern und deren Familien zu halten. So viele kreative Ideen sind dabei entstanden. Wie auch die Idee für den Fotowettbewerb, die Sabine Heiwolt und Annette Bauernfeind-Gormanns eingebracht hatten.“ Die beiden Lehrerinnen führten auch durch die Veranstaltung und präsentierten die einzelnen Wettbewerbsbeiträge. Zehn sind insgesamt eingereicht worden. Malescov dankte den Familien für ihre Teilnahme.

Die musikalische Umrahmung der Preisverleihung hatte das Streichquartett „Boy Group“ übernommen. Wenigstens ein wenig und vor allem sehr gute Konzertatmosphäre, wo zum Fest eigentlich viele Ensembles zu hören gewesen wären. Die Preisverleihung an sich übernahm der Beigeordnete Dr. Gert Fischer. Auch er gratulierte allen Teilnehmern: „Dies ist ein gutes Zeichen für die Verbundenheit mit der Musikschule.“ Er findet aber auch grundsätzliche Worte: „Diese Krise bedeutet viel Unsicherheit. Auf der anderen Seite macht sie etwas besonders deutlich, was eigentlich immer das Leben bestimmt. Ob Krise oder nicht, nichts bleibt wie es war und Veränderungen wird immer da sein.“ Für ihn habe dieser Wettbewerb auch gezeigt, dass man sich hier darauf eingelassen und aktiv mitgestaltet hatte.

Für diese Mitgestaltung gab es für die Familien vom Förderverein der Musikschule gestiftete Buchgutscheine und vom Comet Cine Center gesponserte Kinogutscheine. Den ersten Preis erhielt dabei Familie Frobel.