1. Borussia

Ein Derby mit besonderen Vorzeichen

Ein Derby mit besonderen Vorzeichen

Es herrscht eine komische Stimmung im Vorfeld des rheinischen Derbys. Kölner Fans demonstrieren in Rheydt, Borussias Anhänger wollen keine Stimmung machen. Dabei geht es um wichtige Punkte für den VfL.

Keine Stimmung der Fans und das ausgerechnet im Derby? So haben es Borussias-Anhänger auf Blog1900 angekündigt. „Ich bin davon überzeugt, dass am Samstag die Hütten brennt, unser Team wird die volle Unterstützung bekommen“, ist sich André Schubert dennoch sicher. Eigentlich aber will er sich mit diesem Thema gar nicht beschäftigen. Vielmehr interessiert ihn das, wofür er verantwortlich ist: die Leistung der Mannschaft und die Punkteausbeute. „Drei Punkte aus vier Rückrundenspielen sind zu wenig. Das ist ergebnistechnisch nicht das, was wir uns vorgestellt haben“, gibt Schubert offen zu. Und nicht nur ergebnistechnisch sondern auch spielerisch lag in Hamburg Einiges im Argen. „Wir haben gut angefangen und sind uns nach der Führung unserer Sache einfach zu sicher gewesen. Wir waren nicht mehr aggressiv in den Zweikämpfen und haben den HSV damit aufgebaut.“ Mangelnde Einstellung wollte er seinen Jungs nicht vorwerfen, wohl aber, sowohl vorne als auch hinten die letzte Konsequenz vermissen gelassen zu haben. „Gut Fußball spielen alleine reicht nicht. Auch die Basics wie Zweikämpfe, Aggressivität und gute Organisation müssen da sein“, so Schubert. Wenn man diese Tugenden in der Defensive nicht an den Tag legt, würde auch das Offensivspiel nicht funktionieren. Das habe das Spiel in Hamburg gezeigt.

Trotz der mageren Punkteausbeute der ersten Rückrundenspiele freut sich Schubert auf das Derby. „Solch ein Derby ist immer etwas Besonders. Wir müssen dagegenhalten und das werden wir auch machen.“ Schließlich hat der FC nicht nur im Hinspiel sondern gegen viele Topteams der Liga gezeigt, dass man immer mit ihm rechnen muss. „Sie Leben von ihrer guten defensive Organisation, sind physisch stark und gut im Konterspiel“, weiß Schubert. Aber die Kölner leben auch von dem Support ihrer Anhänger. Und genau auf diesen müssen sie weitestgehend verzichten. Nur 1 100 des auf 2 700 Karten reduzierten Auswärtskartenkontingents wurden verkauft. Es bleiben also viele freie Plätze im Gästebereich.

(Report Anzeigenblatt)