1. Borussia

Sommer hält einen Punkt fest

Sommer hält einen Punkt fest

Trotz einer der schlechtesten Saisonleistungen holte Borussia Mönchengladbach beim Gastspiel bei Eintracht Frankfurt wenigstens einen Punkt. Nach dem torlosen Remis haben die Fohlen aber keinen Kontakt zum oberen Tabellendrittel herstellen können.

Es war eine turbulente Woche, die hinter Borussia Mönchengladbach liegt. Sportartikel-Hersteller Puma, mit dem Borussia vor allem die Erinnerung an goldene Zeiten in den 70er Jahren verknüpft, soll wieder Ausrüster werden, was den Herzogenaurachern angeblich 10 Millionen Euro pro Saison Wert ist. Mo Dahoud ließ seinen Wechsel nach Dortmund verkünden, und Sportdirektor Max Eberl verlängerte seinen Vertrag bei den Gladbachern trotz angeblich großen Interesses des FC Bayern München vorzeitig bis 2020. Zumindest zwei dieser News werden bei der morgigen Mitgliederversammlung Borussias – bei der Geschäftsführer Stephan Schippers einen neuen Umsatzrekord in Höhe von 200 Millionen Euro verkünden wird – für gute Stimmung sorgen, und mit einem Sieg bei Eintracht Frankfurt wollte Gladbach nach zwei Niederlagen in der Meisterschaft und dem Ausscheiden aus der Europa League auch sportlich wieder für positive Schlagzeilen sorgen. Spielbestimmend in der ersten Halbzeit waren allerdings ausschließlich die Hessen, die schon nach elf Sekunden hätten in Führung gehen können, als Rebic völlig frei vor VfL-Keeper Yann Sommer vergab. Auch danach kamen die Hausherren einige Male gefährlich vors Gladbacher Tor. Die „Fohlen“ auf der anderen Seite fanden dagegen überhaupt nicht statt und konnten froh sein, dass es zur Halbzeit noch 0:0 stand. Nach dem Seitenwechsel kamen die Borussen etwas engagierter aus der Kabine, wirkliche Torgefahr entwickelten die Gäste aber auch da nicht. Zwölf Minuten vor Schluss dann die große Chance für die Eintracht: Oscar Wendt nahm beim Abwehrversuch im Strafraum den Arm zu Hilfe, doch Sommer, mit Abstand Gladbachs Bester an diesem Abend, hielt den unplatziert geschossenen fälligen Elfmeter von Fabian. Die gelb-rote Karte gegen Tobias Strobl (85.) rundete die schwache Performance von Borussia ab.

(Report Anzeigenblatt)