Meilenstein im Gewässerschutz

Meilenstein im Gewässerschutz

Im Beisein von Landesumweltminister Johannes Remmel nahm der Niersverband am Mittwoch den neuen Retentionsbodenfilter an der Nette in Dülken in Betrieb.

Mit vereinten Kräften setzten Professor Dietmar Schitthelm, Vorstand des Niersverbandes, Minister Johannes Remmel, Verbandsratsvorsitzender Rolf A. Königs und Landrat Andreas Coenen die vier Schnecken des Hebewerkes zum Regenrückhaltebecken in Gang.

Verbandsratsvorsitzender Rolf A. Königs begrüßte die Gäste und meinte: „Wasser ist global, aber auch lokal. Deshalb freuen wir uns, einen der größten Retentionsbodenfilter in NRW in Betrieb nehmen zu können.“ Und Niersverband-Vorstand Prof. Dietmar Schitthelm ergänzt: „Die Inbetriebnahme dieser Anlage ist ein Meilenstein im Gewässerschutz der Nette.“ Stolz ist man beim Niersverband auch, das Großprojekt innerhalb der vorgegebenen Zeit und außerdem noch günstiger, als es das Budget vorsah, fertig gestellt zu haben.

Landesumweltminister Johannes Dremmler betonte seinerseits die gute Zusammenarbeit mit dem Niersverband und, dass man gemeinsam einen wichtigen Weg beschreite, um die Heimat lebenswert zu gestalten. Das Land sei stets bemüht, den Anforderungen des Verbandes gerecht zu werden. „Gerade im empfindlichen Quellbereich der Nette ist es wichtig, die hydraulische und stoffliche Gewässerbelastung zu verringern. Damit wird nicht nur der Natur Rechnung getragen, auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren von einem gesunden Gewässer“, so der Minister weiter.

Der Bodenfilter und das Rückhaltebecken helfen, die Gewässerbelastung zu verringern. Das Mischwasser wird über ein Schneckenpumpwerk mit vorgeschaltetem Feinrechen in das Rückhaltebecken gepumpt. Danach fließt es in die Bodenfilter und sickert durch eine 1,20 Meter starke Filterschicht. Gelöste Verunreinigungen werden so gebunden, beziehungsweise abgebaut.

Das gereinigte Mischwasser wird dann gedrosselt in die Nette eingeleitet.

(Report Anzeigenblatt)