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Die Schönheit der Natur

Die Schönheit der Natur

Bildgewaltig und beeindruckend kommt die neue Ausstellung „Wunder der Natur“ im Gasometer in Oberhausen daher. „Einfach nur fantastische Fotos von Natur und Tier“ - so hat sich auch Redakteurin Claudia Ohmer im Besucherbuch verewigt.

Eindrucksvoll blicke ich auf die Erdkugel, sehe die Kontinente, die Ozeane, aber auch den Zug der Wolken, den Wechsel von Tag und Nacht. Die sich drehende Erde mit rund 20 Meter Durchmesser ist der Höhepunkt der Mitte März eröffneten Ausstellung „Wunder der Natur“ im Gasometer. Doch steht man überwältigt und fast ehrfürchtig unter der Simulation in dem 100 Meter hohen Innenraum hat man in den beiden unteren Ebenen schon viel gesehen.

 Beeindruckende Strategien im Kampf ums Dasein. Foto: Bridgena Barnard
Beeindruckende Strategien im Kampf ums Dasein. Foto: Bridgena Barnard

Doch nun auf Anfang: Die Foto-Ausstellung „Wunder der Natur“ feiert das Leben der Leben der Tiere und Pflanzen – mit sensationellen Bildern. Bereits am ersten geöffneten Wochenende ließen sich mit mir auch rund 10 000 Besucher faszinieren.

 Man fühlt sich fast wie ein Astronaut - die Erde ist zum Greifen nahe. Eine Animation lässt die Erde schweben.
Man fühlt sich fast wie ein Astronaut - die Erde ist zum Greifen nahe. Eine Animation lässt die Erde schweben. Foto: Thomas Wolf

In einem Rundgang folgt man dem Wachsen und Werden auf unserem Planeten, erkennt die Intelligenz und Vielfalt der Tiere und Pflanzen und ist einfach nur begeistert. Gezeigt werden rund 150 großformatige Aufnahmen renommierter und mehrfach preisgekrönter Fotografen aus der ganzen Welt. Kurze Texte sind erklärend. Mikroskopisch klein in aller Winzigkeit blickt man auf die Facettenaugen eines Insekts oder die Struktur eines Blattes, die Pollen einer Blüte. Majestätisch groß kommt die Elefantenherde daher, dynamisch wirkt die Jagdszene der Leoparden.

Man erblickt den Haarflaum auf der Hand eines Schimpansen, schreckt zurück vor dem Flohkrebsweibchen (das Inspiration für das Alien-Monster war) und ist beim Schlüpfen einer Schildkröte dabei.

Genial, wie die biologischen Systeme funktionieren, wie sich die Formen des Lebens ständig verändern, zu Symbiosen werden, sich bekämpfen. Die Besucher entdecken in den einzigartigen Fotografien ungewöhnliche sinnliche Fähigkeiten, schöpferische Kräfte, die Vielfalt sexueller Rituale und den Reichtum sozialer Beziehungen. Man erfährt die Erde als einen einzigartigen Ort des Lebens.

Doch nun zum Ende der eigentliche Höhepunkt - der blaue Planet, der durch mehr als 20 Hightech-Projektoren zum Leben erweckt wird und im Luftraum über den Besuchern schwebt. Bewegte, hoch aufgelöste Satellitenbilder werden detailgenau auf die Erdkugel projiziert. Projektpartner ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt. Inklusive Vorarbeiten wurden eineinhalb Millionen Bilder erzeugt (Auflösung: 58 Millionen Pixel), mehr als 100 Tage waren die Rechner dafür im Einsatz.

(Report Anzeigenblatt)