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Drahtesel und Moorexpress

Drahtesel und Moorexpress

Das Teufelsmoor bei Bremen kann man auf unterschiedlichste Weise entdecken

(djd/pt) Eine scheinbar endlos weite Landschaft, durchzogen von Flüssen und Kanälen: Das malerische Teufelsmoor nordöstlich von Bremen übte schon immer einen ganz besonderen Reiz aus. "Kein Wunder, dass sich Künstler in Worpswede niedergelassen und die einzigartige Kulturlandschaft zu Leinwand und Papier brachten", meint Beate Fuchs, Reiseexpertin beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Heute lässt sich das Teufelsmoor auf vielfältige Weise entdecken — etwa mit dem Moorexpress und auf dem Fahrrad. Alle Informationen dazu gibt es bei der Touristikagentur Teufelsmoor-Worpswede-Unterweser unter www.teufelsmoor.de.

Das Fahrrad fährt im Moorexpress mit

Am 1. Mai beginnt die Sommersaison der Moorexpressfahrten auf einer der landschaftlich reizvollsten Bahnstrecken Niedersachsens.

Die markanten roten Wagen sind bis Anfang Oktober samstags, sonntags und feiertags auf den 99 Gleiskilometern zwischen Bremen, dem Teufelsmoor und Stade unterwegs. Die Strecke besteht bereits seit über 100 Jahren.

Während der Fahrt kann man sich im Zug eine Audioführung leihen, um Geschichten über das Moor zu hören und Insidertipps für Ausflüge entlang der Strecke zu erhalten. Dank eines Radanhängers befördert der Moorexpress auch die Drahtesel der Besucher des Teufelsmoors. Der Moorexpress verfügt über 90 Sitz- und 25 Fahrradplätze — eine rechtzeitige Reservierung ist empfehlenswert.

Besucher des Teufelsmoors können eine Fahrt auf dem Moorexpress also ohne weiteres mit ausgiebigen Radtouren verbinden. Der abwechslungsreiche Radweg "Weites Land" etwa verbindet auf 140 Kilometern das quirlige Leben der Hansestadt Bremen mit der ländlichen Idylle des Teufelsmoores.

Weitere überregionale Radrouten und Radfernwege durchqueren das Teufelsmoor — wie etwa der Wümme-Radweg oder die 450 Kilometer lange Tour "Vom Teufelsmoor zum Wattenmeer".

Mit dem Torfkahn durch das Teufelsmoor

Noch gemächlicher geht es mit dem Torfkahn durch das Teufelsmoor. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts waren die Eichenholzboote mit den braunen Segeln das einzige Verkehrsmittel in der Region.

Die Torfbauern stakten, treidelten und segelten oft mehrere Tage lang bis nach Bremen, wo sie ihre Torfballen als Heizmaterial verkauften. Heute kann man auf originalgetreuen Nachbauten die Wasserstraßen des Teufelsmoors entdecken.

(City Anzeigenblatt Krefeld II)