1. Meine Welt

Täglich geht es raus aufs Meer

Täglich geht es raus aufs Meer

Die Schülerin Telsa Juds hat für besonders gute Schulleistungen eine Sonderexpedition auf die Azoren zur Walbeobachtung gewonnen. Für den Extra-Tipp hat sie ihre Erlebnisse aufgeschrieben.

Mein Name ist Telsa Juds, ich bin zwölf Jahre alt und besuche das Math.Nat.-Gymnasium in Mönchengladbach. Aufgrund meiner Teilnahme beim schulischen Drehtürprojekt, in dem ich einen Vortrag über Ebola erarbeitet und präsentiert habe, durfte ich mich zu einer Sonderexpedition des Instituts für Jugendmanagementstiftung bewerben und wurde angenommen. Während dieser Sonderexpedition habe ich vom 29. April bis 6. Mai Wale auf den Azoren gesehen und erforscht und dabei einen Vortrag erarbeitet.

Wie bereits erwähnt, befanden wir uns auf den Azoren, einer portugiesischen Inselgruppe mitten im Atlantik vor Portugal. Um dorthin zu gelangen, flog unser 18-köpfiges Team, bestehend aus deutschsprachigen 13- bis 20-jährigen Jungen und Mädchen, mit zwei Erziehern von Frankfurt nach Lissabon und von dort aus auf die Vulkaninsel Pico. Dort wohnte das Team in einem kleinen Hotel, direkt am Hafen, umgeben von ein paar Restaurants, Imbissen, Souveniershops und einem Supermarkt.

Doch auf der wunderschönen Insel war keine Zeit, um sich gemütlich an den Strand zu legen. Nein, im Gegenteil dort gab es einen strikten Tagesplan: 7.50 Uhr Frühstück, 8.40 Uhr mit warmer, wasserdichter Kleidung zum Hafen und Rettungswesten anziehen, 9 Uhr dreistündige Ausfahrt aufs Meer, 12 bis 14 Uhr Mittagspause, 14 bis 18 Uhr Tauchgang und Ausflug für die Nicht-Taucher. Ab 18 Uhr war Freizeit (shoppen, essen), 22 Uhr Besprechung, 22.30 Nachtruhe.

Innerhalb der täglichen Ausfahrten beobachteten und erforschten wir verschiedene Walarten, wie Buckelwale, Finnwale, Potwale, Pseudo-Orcas (eine Kleinwalart), Delfine und Risso-Delfine, eine besondere Delfinart mit weißen Kratzern am ganzen Körper, die sie sich durch das Jagen am Boden oder Kämpfe mit Kraken holt. Die seltenen Blauwale haben wir leider nicht gesehen.

Innerhalb dieser Forschungsexpedition erarbeiteten wir gemeinsam einen Powerpoint-Vortrag, den ich bereits in meiner Klasse gehalten habe und ihn noch an anderen Stellen halten werde. Insgesamt würde ich eine solche Reise liebend gern noch mal antreten, da es eine tolle Lebenserfahrung war.

(Report Anzeigenblatt)