: Ort des Lernens und Lebens

: Ort des Lernens und Lebens

Christoph Scholz ist neuer Schulleiter der Edith-Stein-Realschule in Wegberg. Er setzt auf Teamplay – und ist schon jetzt stolz auf seine Schüler.

Es hat nicht lange gedauert, bis Christoph Scholz von „seinen“ neuen Schülern sehr beeindruckt war. Am 11. Februar trat er offiziell sein Amt als neuer Schulleiter der Edith-Stein-Realschule an, wenige Tage später stand die Karnevalsfeier der Schule an. „Wie die Schüler des 10. Jahrgangs diese eigenverantwortlich organisiert und anschließend alles wieder so aufgeräumt haben, dass man nichts mehr von der Party gesehen hat, fand ich richtig klasse.“ Überhaupt habe er seine neuen Schützlinge bislang ausnahmslos als „aufgeschlossen, freundlich und positiv“ kennengelernt. „Das hat uns den Start hier an der Schule natürlich sehr erleichtert“, freut sich Scholz. Mit „uns“ meint er sich und die 1. Konrektorin Heike Engelmann, die ebenfalls neu an die Schule kam. „Schule zu gestalten ist meine Leidenschaft. Wichtig sind mir eine ausgeprägte individuelle Förderung, die Stärkung des sozialen Miteinanders und Teamarbeit“, sagt die 43-Jährige und betont: „Schule sehe ich nicht nur als Ort des Lernens, sondern auch als Ort des Lebens an; mit Freude lehren und lernen wir nur dort, wo wir uns wohlfühlen.“

Als Team wollen Scholz und Engelmann antreten, um diese Vorsätze mit Leben zu füllen. Und zu diesem Team zählen beide nicht nur die zweite Konrektorin Dr. Kerstin Rückwald, die die Schule nach dem Abschied der vorherigen Leiteirn Karin Viethen eine Weile kommissarisch leitete „und das ganz klasse gemacht hat“ (Scholz) sowie das gesamte Kollegium, sondern auch und vor allem die Schüler, „um die es schließlich geht“, unterstreicht der 42-Jährige.

Scholz weiß um die Herausforderungen, die – nicht nur – die Edith-Stein-Realschule in Zukunft zu bewältigen hat. Beispielsweise die Digitalisierung von Unterrichtsmaterialien und die notwendige Anschaffung von Hardware wie Whiteboards und Tablets, wobei die Bereitschaft zum modernen Lernen und Lehren im Kollegium durchweg vorhanden sei, wie Scholz sagt. „Es hapert derzeit eher an den Umständen.“ So sei nicht abzusehen, wann die Schulen in Wegberg an ein modernes Glasfasernetz angeschlossen würden. Upload-Zeiten von 600 MBit pro Sekunde seien heute erforderlich, aktuell sind nur 50 MBit/s möglich. Auch Bürgermeister Michael Stock sieht hier dringenden Handlungsbedarf: „Im aktuellen Haushalt stehen 80 000 Euro für Digitalisierungsmaßnahmen bereit. Schulen, Verwaltung und Politik wollen einen zeitgemäßen Glasfaseranschluss, allein die Dienstleister sehen sich dazu nicht in der Lage.“ Stock versprach, in dieser Angelegenheit weiter Druck zu machen.

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Darüber hinaus stehen für die Edith-Stein-Realschule die Themen „Inklusion“ und „Ganztag“ auf der Agenda. Im Sommer wird sie fünf Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf aufnehmen, „was bei uns das Thema Inklusion noch einmal vertiefen wird“, so Scholz. Aus vielen Gesprächen weiß er außerdem, dass ein mögliches Ganztagsangebot von vielen Eltern nachgefragt wird. „Hier werden wir überlegen, mit Kooperationspartnern entsprechende Nachmittags-Angebote zu schaffen“, sagt Engelmann. „Der Bedarf ist da“, ergänzt Scholz, eine finanzielle Beteiligung der Eltern dabei aber wahrscheinlich unumgänglich.