200 Jahre alte Esche stirbt!

200 Jahre alte Esche stirbt!

Die alte Esche, die den Eschenhof an der linken Seite in der Honschaft Lockhütte ziert, ist von einem Pilz befallen.

Wenn man von Bettrath kommend über die Autobahnbrücke durch die Honschaft Lockhütte fährt, sieht man auf der linken Straßenseite den Eschenhof liegen. Martin und Monika Waude, die 1974 dieses Anwesen gekauft haben, betreiben hier einen Antiquitätenhandel. Eingerahmt von Blumen, Klettergewächsen und einem alten Baumbestand erweckt es im Betrachter einen friedlichen und idyllischen Eindruck.

Die alte Esche, die direkt neben dem Haus steht, ist mit ihrem Stammumfang von 3,70 Meter und einer Höhe von etwa 20 Metern nicht zu übersehen. Durch den Rückschnitt von überwuchernden Pflanzen um den Stamm stellte man fest, dass der Baum von einem Pilz befallen war. In diesem Fall handelt es sich um den Hallimasche Pilz.

Die Hallimasche befallen mit ihren braunschwarzen Rhizomorphen und weißen Fächermyzelien lebendes, wie auch totes Holz. Im Inneren verursachen sie eine Weißfäule. Zunächst entziehen die parasitisch lebenden Pilze den Wirtspflanzen so viele Nährstoffe, dass sie schnell absterben. Danach können sich die Pilze noch viele Jahre lang vom Totholz ernähren.

Mitarbeiter des Grünflächenamtes der Stadt bestätigten in einem Gutachten diesen Befund. Um die alte Esche zu retten und vor dem Umstürzen zu bewahren, soll sie nun im August auf eine Höhe von zehn Metern gekürzt werden.

„Wir haben die große Hoffnung, dass der Baum dann im Frühjahr wieder ausschlägt und uns noch viele Jahre erhalten bleibt“, so Martin Waude.

(StadtSpiegel)