4 000 Schubkarren Schutt entfernt

4 000 Schubkarren Schutt entfernt

Am Samstag, 20. Oktober, von 11 bis 15 Uhr sind alle herzlich zum „Tag der offenen Tür“ in den Saal am Minoritenplatz eingeladen.

Mit berechtigtem Stolz feierten die Mitglieder der St. Sebastinaus-Bruderschaft 1802 Neersen 1998 die Fertigstellung und Einweihung ihres Bruderhauses. Zwei Jahrzehnte sind inzwischen vergangen und für viele Vereine und Gruppierungen war es in der Zeit ein angenehmer Veranstaltungsort. Zusammen mehrere tausend Gäste vergnügten sich hier zu Karneval, pflegten das Schützenbrauchtum oder bei Konzerten. Jetzt laden die Schützen mit ihrem Präsidenten Dr. Robert Brinrup zu einer „Jubiläumsveranstaltung“: Am Samstag, 20. Oktober, von 11 bis 15 Uhr sind alle herzlich zum „Tag der offenen Tür“ in den Saal am Minoritenplatz eingeladen.

Für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt und die Bruderschaft freut sich auf die Begegnung mit den befreundeten Vereinen, den Bruderschaften und Schützengesellschaften in der Stadt Willich, die Neersener Bürger und ganz einfach alle Interessierten.

Der Tag der offenen Tür soll zu einem Rückblick in die traditionsreiche Vergangenheit einladen, aber auch das aktuelle Leben in der Bruderschaft zeigen. Die Besucher können in einer Dokumentation aus Berichten und Bildern die Geschichte der mehr als 300 Jahre alten Bruderschaft und des Saales – der 1908 als Tanzsaal errichtet wurde und von 1950 bis 1978 das Kino „Burgtheater“ beherbergte – erleben. Eine Fotogalerie zeigt die Entstehung des Wahlefeldsaales.

Ein kurzer Vorgeschmack: 1997 beschloss die Bruderschaft den damaligen Kinosaal von der Familie Wahlefeld zu kaufen. Im September 1997 ging die Renovierung und der Umbau los. 90 Prozent der Arbeiten wurden in Eigenleistung erbracht. Im Rekordtempo wurden alleine 4 000 Schubkarren Schutt aus dem alten Saal entfernt und 50 Kubikmeter Beton eingefahren.

Bereits am 25. April 1998 konnte in dem noch nicht ganz fertigen Saal die erste Krönung eines Schützenkönigs vorgenommen werden. Die Renovierung erfolgte ausschließlich durch Eigenleistungen der Schützen und mit Hilfe von Spenden. Einen kleinen Zuschuss gab es lediglich für die Schießanlage. Der Name der letzten Eigentümer stand bei der Namensgebung Pate für das neue Bruderschaftshaus.

Historische Dokumente und die Ausstellung des Königssilbers der Bruderschaft sind weitere Mosaiksteine im Programm zum runden Saalgeburtstag. Zudem stellen die Schützen ihre vielfältige Jugend- und Vereinsarbeit vor.

An den Tag der offenen Tür schließt sich ein internes Oktoberfest für die Mitglieder der Bruderschaft an.

(StadtSpiegel)