60 Jahre St. Konrad-Schützengilde

60 Jahre St. Konrad-Schützengilde

Seit sechs Jahrzehnten zieht die St. Konrad-Schützengilde alljährlich am Grenzweg zum Schützenfest auf und hat in dieser Zeit einiges auf die Beine gestellt. Auch ohne König gibt es daher für die herzliche Schützengemeinde reichlich zu feiern.

Der Festreigen beginnt am Freitag um 20 Uhr im Festzelt mit der Zeltparty „Das Projekt“, gestaltet von DJ Alex. Am Samstag folgt dann der Schützenball um 19.30 Uhr, bevor am Sonntag der große Festumzug ansteht. Um 9 Uhr starten die Gildeschützen und ihre Gäste aus den befreundeten Bruderschaften ihren langen Marsch am Ufer der Niers. Um 10 Uhr wird an der St. Konradkapelle ein Kranz im Gedenken an die verstorbenen Mitglieder niedergelegt. Es folgen der Große Zapfenstreich und die große Parade. Anschließend setzt sich der Festzug wieder in Bewegung und trifft gegen 12 Uhr am Festzelt ein. Beim Musikalischen Frühschoppen werden hier auch Ehrungen verdienter Schützen vorgenommen. Die Fahnengruppe und die Rabauken dürfen hier mit 50 und 30 Jahren aktivem Dienst nicht fehlen. Anschließend klingt der Sonntag gemütlich aus. Der Montag beginnt im Vereinsheim mit dem traditionellen Erbsensuppenessen aller Schützen. Da ohne König auch keine Burg zu stürmen ist, haben sich die Grenzweger etwas anderes ausgedacht. Auf die urige Rauferei wollte man nicht verzichten und ruft daher um 14 Uhr die „Wasserspiele an der Niers“ aus. Man darf also gespannt sein, was die St. Konrad-Schützen mit ihren Prinzen Steffen Gillessen (Jungschützen) und Oliver Reiners (Tellschützen) diesmal alles zu bieten haben. Frisch geduscht ist halb gewonnen und so wird um 19 Uhr der Dorfabend mit großer Tombola gefeiert.

Nach 60 Jahren lohnt sich aber auch ein Blick zurück in die Geschichte der Schützengilde, die recht ungewöhnlich beginnt. Denn zuerst haben die Siedler 1958 ein Schützenfest anlässlich des 25-jährigen Bestehens ihrer Siedlung auf die Beine gestellt und dann soviel Gefallen daran gefunden, die sie beschlossen, auch einen Schützenverein zu gründen. Am 25. Juli 1958 waren Ehrenpräsident Kurt Manns und Ehrenmitglied Josef Klonisch in der „Waldschenke“ als Gründer mit dabei. Die beiden begleiten noch heute die Fahne und ihre Kameraden nicht nur am Grenzweg, sondern auch zu anderen Schützenfesten. Auch das Viersener Trommlercorps ist seither immer wieder am

Grenzweg zu Gast.

(StadtSpiegel)