82.000 Mal in 2018 ausgerückt

82.000 Mal in 2018 ausgerückt

Die Einsatzzahlen der Feuerwehren und des Rettungsdienstes im Rhein-Kreis Neuss sind auch im letzten Jahr wieder gestiegen.

So verzeichnete die integrierte Leitstelle für Rettungswesen, Feuer- und Katastrophenschutz des Rhein-Kreises Neuss 2018 insgesamt 81.971 Einsätze, rund 1 000 mehr als im Vorjahr. Der einsatzreichste Tag war der 18. Januar 2018 mit 647 Einsätzen. Wegen des Sturms Friederike gab es jede Menge umgeknickte Bäume, abgebrochene Äste und losgelöste Bauteile. An diesem Tag rückten die acht Feuerwehren im Kreis 428 Mal aus.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke würdigt die Arbeit der Ehren- und Hauptamtler: „Es ist gut zu sehen, dass unsere Einsatzkräfte immer zur Stelle sind, wenn Hilfe benötigt wird. Allen, die sich in diesen Bereichen für ihre Mitmenschen einsetzen, gebührt unser besonderer Dank.“ Es könne nicht hoch genug anerkannt werden, dass die Feuerwehren, die Kreisleitstelle, die Polizei und die Hilfsorganisationen seit Jahren bewährt zusammen arbeiten, betont Petrauschke.

Die Feuerwehren im Kreisgebiet rückten im vergangenen Jahr 6 718 Mal aus. Häufig standen dabei technische Hilfeleistungen im Vordergrund, von der Personenrettung bei Verkehrsunfällen bis zum Sturmeinsatz bei abgeknickten Bäumen. 2018 gab es insgesamt 797 mehr Feuerwehr-Einsätze als 2017, errechnete das Amt für Sicherheit und Ordnung des Rhein-Kreises unter Leitung von Hans-Joachim Klein. 46 398 Mal schickte die Leitstelle im vergangenen Jahr den Notfall-Rettungswagen los und organisierte insgesamt 28 855 Krankentransporte.

„Wir beobachten in den letzten Jahren landesweit gestiegene Einsatzzahlen im Rettungsdienst und bei der Feuerwehr“, berichtet Klein. „Einer der Gründe ist sicherlich der demographische Wandel: Der Anteil der älteren Menschen an der Bevölkerung nimmt zu.“

Alle Anrufe unter 112 gehen rund um die Uhr in der Kreisleitstelle am Hammfelddamm in Neuss ein; im vergangenen Jahr waren es insgesamt mehr als 300 000 Notrufe. Insgesamt 31 Disponenten – alles erfahrene Feuerwehrleute und ausgebildete Rettungsassistenten – nehmen im Schichtdienst die Anrufe an. Sie koordinieren die Einsätze und alarmieren bei Bedarf die 1 600 Feuerwehrkräfte und 400 Helfer im Rettungsdienst im Kreisgebiet.

(StadtSpiegel)