850-Jahre Hildegundis von Meer

850-Jahre Hildegundis von Meer

Am 22. Februar 2016 jährt sich die Gründung des historischen Klosters Meer zum 850. Mal. Über 30 Termine – Ausstellungen, Theater, Vorträge und Lesungen rund um das Kloster und seine Gründerin Hildegunde – füllen den Jubiläumskalender bis in den November hinein.

Jetzt steht ein erster Höhepunkt des Festjahres vor der Tür: Am Sonntag, 21. Februar, 10 Uhr, wird der Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki in der Büdericher Pfarrkirche St. Mauritius ein festliches Pontifikalamt zum 850. Gründungstag feiern, Konzelebranten sind Pfarrer Michael Berning (St. Mauritius und Heilig Geist) und Pfarrer Norbert Viertel (Pfarrei Hildegundis von Meer). Zuvor wird der Kardinal gemeinsam mit Abordnungen der Meerbuscher Schützenbruderschaften in einer Prozession vom Alten Kirchturm an der Dorfstraße aus Reliquien der Klostergründerin Hildegunde zur Mauritius-Kirche tragen. Treffen am Alten Kirchturm ist um 9.30 Uhr, um 9.45 Uhr setzt sich die Prozession in Bewegung.

 Rainer Maria Woelki kommt am Sonntag nach Meerbusch.
Rainer Maria Woelki kommt am Sonntag nach Meerbusch. Foto: Stadt

Im Anschluss an den Gottesdienst wird es in der Kirche einen Festakt zum Klosterjubiläum geben. Nach dem Grußwort von Bürgermeisterin Angelika Mielke-Westerlage wird sich Kardinal Woelki ins Goldene Buch der Stadt Meerbusch eintragen – zum zweiten Mal übrigens: Im Februar 2011 war Woelki bereits in seiner Funktion als Kölner Weihbischof zur Visitation in Meerbusch. Nach dem Bucheintrag spricht Pfarrer Dr. Gerhard Sass für die Evangelische Kirchengemeinde, dann gibt Mitorganisator Roger Gerhold einen Überblick über den Veranstaltungskalender zum Klosterjubiläum. Anschließend ist ein öffentlicher Jubiläumsempfang im Pfarrsaal gleich nebenan vorbereitet. Zu Festgottesdienst und Empfang laden Bürgermeisterin Mielke-Westerlage und Pfarrer Berning alle Meerbuscher herzlich ein.

Wer sich vorab im Detail über die Geschichte des Klosters Meer informieren möchte, kann dies am Donnerstag, 18. Februar, 19.30 Uhr, im Pfarrsaal St. Mauritius tun. Im Rahmen der Vortragsreihe des Meerbuscher Geschichtsvereins und der Volkshochschule gibt der Archäologe und Historiker Patrick Jülich einen Überblick über die wissenschaftlichen Grabungen, die seit den sechziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in und um Haus Meer stattgefunden haben. Dazu wird er – und das wird mit besonderer Spannung erwartet – über die Ergebnisse der eigenen Ausgrabungen auf dem Gelände berichten, die im vergangenen Sommer im Auftrag des Eigentümers stattgefunden haben.

Patrick Jülich, Wahlkempener mit Wurzeln in Büderich, studierte unter anderem Vor- und Frühgeschichte und Mittelalterwissenschaften in Köln und Bonn, war wissenschaftlicher Referent am Museum in Krefeld-Linn und wechselte dann zur Fachfirma archaeologie.de. Schon als Student hatte er an Ausgrabungen am Dyckhof in Büderich und auf der Baustelle der A44-Rheinquerung bei Ilverich teilgenommen. Die Historie von Kloster Meer ist für Patrick Jülich Bestandteil einer rund 3000 Jahre alten Siedlungsgeschichte im Raum Meerbusch. „Die Römer waren nicht die ersten Siedler auf dem späteren Klostergelände“, sagt Jülich. Mehr verrät er am 18. Februar. Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

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Schon einen Tag nach dem großen Festakt, am Montag, 22. Februar, 19.30 Uhr, gibt es den nächsten Fachvortrag im Pfarrsaal von St. Mauritius: „Wir freuen uns sehr, dass wir Schwester Dorota Goldstrom vom Prämonstratenserinnen-Kloster Krakau als Referentin gewinnen konnten“, so Pfarrer Michael Berning. Das Kloster in Krakau wurde etwas zur gleichen Zeit errichtet wie das Kloster Meer. Schwester Dorota wird sich ausführlich mit der Figur der Klostergründerin Hildegunde auseinandersetzen.

(StadtSpiegel)