Abschluss mit Anschluss

Abschluss mit Anschluss

Der Kreis Viersen hat knapp 2.000 Schülerinnen und Schüler mit einem so genannten Berufswahlpass ausgestattet.

Nach dem Auftakt im April geht die NRW-Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) in die nächste Runde. Die achten Klassen der teilnehmenden Schulen im Kreis Viersen steigen in eine systematisch aufgebaute Berufsorientierung ein. 17 Schulen sind mit Berufswahlpässen ausgestattet worden, 1935 Achtklässler konnten versorgt werden. Dieser Pass dokumentiert die Aktivitäten der Schülerinnen und Schüler über ihre Schullaufbahn und bildet wichtige Schritte und Erkenntnisse der Studien- und Berufsorientierung ab.

Während es auf Landesseite noch hakt, stehen der Kreis und die Schulen in den Startlöchern. Der Kreis hat die KAoA-Offensive deshalb angestoßen und den ersten Schwung an Berufswahlpässen vorfinanziert. „Ziel ist, mit den Akteuren der Berufsbildung dem absehbaren Fachkräftemangel entgegenzuwirken und den Jugendlichen Perspektiven für eine erfolgreiche berufliche Zukunft zu eröffnen“, sagt Ingo Schabrich, Bildungsdezernent beim Kreis Viersen, bei der Übergabe der Berufswahlpässe in der Liebfrauenschule Mülhausen.

„Schon in der 8. Klasse sollen die Schülerinnen und Schüler alle Möglichkeiten bekommen, frühzeitig und strukturiert mit beruflicher Wirklichkeit in Kontakt zu kommen, um Entscheidungen zu treffen“, so Sarah Werth und Kathrin Kirchhoff von der Kommunalen Koordinierungsstelle des Kreises Viersen, die eigens im Herbst 2013 eingerichtet worden ist. „Der Pass sollte allen Achtklässlern im Kreisgebiet zur Verfügung stehen“, sagt Lothar Josten, Leiter der Liebfrauenschule Mülhausen, und bedankt sich beim Kreis Viersen für die Ausstattung mit Pässen. Mit den stabilen Ordnern werde es den Liebfrauenschülern gelingen, Struktur in ihre Berufsplanung zu bringen.

Neben dem Berufswahlpass gehört zu der geförderten Berufsorientierung in der 8. Klasse eine von geschulten Trainern durchgeführte Potenzialanalyse. „Dabei können die Kinder ihre Stärken und Fähigkeiten kennen lernen“, sagt Ingo Schabrich. Diese Analyse soll die Grundlage für Praktika in Betrieben sein. Schabrich: „Ziel ist es, jedem Jugendlichen am Ende seiner Schulzeit eine orientierte Entscheidung zu ermöglichen, wie der Übergang von Schule zu Beruf bewältigt werden kann.“

(StadtSpiegel)