Achtung Ansteckungsgefahr

Achtung Ansteckungsgefahr

Seit Jahrhunderten schütteln sich Menschen zur Begrüßung, zum Abschied oder als Zeichen der Dankbarkeit die Hand – ohne zu ahnen, dass mit dieser Geste oft auch Krankheitserreger übertragen werden.

Schätzungen der Weltgesundheits-Organisation (WHO) zufolge werden tatsächlich bis zu 80 Prozent aller Infektionskrankheiten auf diese Weise weitergegeben. Beim Toilettengang, beim Streicheln des Haustieres oder beim Benutzen gemeinsamer Gegenstände gelangen Keime an die Hände - und können auf alles übertragen werden, was im Anschluss berührt wird. Gerade im Herbst und Winter betrifft dies auch Schnupfenviren, die dann über die Finger durch Nase, Mund oder Augen in den Organismus eindringen und einen grippalen Infekt auslösen.

Zwar zählt eine Erkältung zu den banalen Krankheiten und hält auch meist nur zehn Tage an. Doch können Symptome wie Frösteln, Abgeschlagenheit, erhöhte Temperatur, Nies- und Hustenattacken, Kopf-, und Gliederschmerzen den Betroffenen schwer zu schaffen machen und sie in ihrer Leistungsfähigkeit stark einschränken. Rasch wirksam kann hier eine Kombination der Wirkstoffe Paracetamol und Phenylephrin sein, rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Der Schmerzstiller Paracetamol senkt das Fieber und lindert Kopf-, Hals- und Gliederschmerzen. Phenylephrin lässt die angeschwollene Nasenschleimhaut rasch abschwellen. Das Schnupfensekret kann so abfließen.

Ist der Partner verschnupft, fragen sich Paare, ob in der Erkältungszeit Küssen tabu sein sollte. Bei einem leidenschaftlichen Kuss werden auch Bakterien und Viren übertragen. Wissenschaftler haben jedoch festgestellt, dass das Risiko, sich dabei anzustecken, vergleichsweise gering ist, weil die im Speichel vorhandenen Erkältungsviren offenbar in den Magen transportiert und dort unschädlich gemacht werden. Küssen soll stattdessen das Immunsystem sogar stärken.

Häufiges und richtiges Händewaschen kann den Übertragungsweg von Keimen unterbrechen. Dabei sollten die Hände gründlich eingeseift und auch der Handrücken, die Zwischenräume der Finger und die Nägel abgerieben werden. Der Vorgang sollte mindestens 20 Sekunden dauern. Falls unterwegs das Händewaschen einmal nicht möglich sein sollte, können Desinfektionstücher oder desinfizierende Gele eingesetzt werden. Erkältete sollten auf das Händeschütteln verzichten und dem Gegenüber den Grund der Zurückhaltung erklären.

(Report Anzeigenblatt)