Achtung, Brandgefahr!

Achtung, Brandgefahr!

Am Freitagabend gingen in Nierst am Ortsrand 70 Rundballen aus Stroh in Flammen auf. Am Samstagnachmittag gab es in Osterath einem Flächenbrand im Giesenend. Dort brannten mehre hundert Quadratmeter eines Stoppelfeldes.

Die Feuerwehr warnt jetzt dringend: Keine glühenden Zigaretten wegwerfen, auch Griller müssen vorsichtig sein!

Als die Einsatzkräfte der Löschgruppe Nierst am Nattweg kurz nach der Alarmierung um 19 Uhr ankamen, standen 70 Ballen schon im Vollbrand. „Der Feuerwehr blieb in diesem Fall nichts anderes übrig, als die Ballen kontrolliert abbrennen zu lassen“, sagt Frank Mohr, Sprecher der Meerbuscher Feuerwehr. „Jegliche Löschversuche hätten viele Einsatzkräfte und mehre tausend Liter an Löschwasser benötigt; den wirtschaftlichen Totalverlust des Strohs aber nicht aufgehalten.“ Im Gegenteil: Das nasse und verrauchte Stroh hätte noch aufwendig entsorgt werden müssen. Ein Übergreifen des Feuers auf das angrenzende Maisfeld konnte während des fünfstündigen Einsatzes aber immer wieder verhindert werden. Und das war noch nicht alles: Bereits einen Tag später wurde der Löschzug Osterath um 17 Uhr zu einem Flächenbrand ins Giesenend gerufen. Dort brannten mehre hundert Quadratmeter eines Stoppelfeldes, was teilweise auch noch nicht abgeerntet war. Durch einen massiven Löschangriff war das Feuer nach einer halben Stunde unter Kontrolle.

Die Brandursache ist in beiden Fällen unklar.

In diesem Zusammenhang ruft die Feuerwehr jeden Bürger auf, in dieser Jahreszeit besonders wachsam beim Gang durch Meerbuschs Wälder und Felder zu sein. So ist das Rauchen und Grillen sowie das Hantieren mit offenem Feuer im Wald untersagt. Auch beim Spaziergang über Meerbuschs Feldwege sollte nicht achtlos eine Zigarettenkippe oder Getränkeflasche weggeworfen werden. Schon die Reflexion der Sonne im Glas oder der kleinste Funke kann sehr schnell die Quelle eines Flächenbrandes sein. „Helfen Sie durch ihre Umsicht mit, Brände erst gar nicht entstehen zu lassen“, so Mohr. Weiter: „Sollten Sie einen Brand erkennen, zögern Sie nicht, sofort den Notruf 112 zu wählen.“

Sehr wichtig ist dabei die genaue Ortsangabe. Da dies auf freiem Feld nicht immer so einfach möglich ist, werden die Anrufer gebeten, möglichst markante Punkte (z.B. Wegkreuzungen, Flurbezeichnungen) anzugeben. Wie bei jedem Brand zählt auch bei Wald- und Flächenbränden jede Minute.

(StadtSpiegel)