Aktionstag Pflege im Alter

Aktionstag Pflege im Alter

Wie fühlt sich das Alter an? Wie ernähre ich mich als älterer Mensch richtig? Wie sieht Pflege am Krankenbett heute aus, und welche Möglichkeiten der Pflege habe ich im häuslichen Bereich? Diese und viele andere Fragen bekamen die Besucher des Aktionsnachmittags „Pflege – eine Aufgabe für die Zukunft“ im Krankenhaus Neuwerk beantwortet.

Im Foyer des Mönchengladbacher Krankenhauses hatten die verschiedenen Abteilungsbereiche wie bei einer Messe ihre Stände mit Informationsbroschüren und Präsentationen aufgebaut. Mit individuellen Anliegen traten die Gäste an die Fachkräfte aus den Bereichen Familiale Pflege, Pflegedienst, Sozialdienst und Netzwerk Altersmedizin heran.

„Wir geben hier das komplette Spektrum des Bereichs Pflege wider: von der Ausbildung bis zur Pflege am Krankenhausbett und zu Hause sowie die Vermittlung von Beratung und Rehabilitationsaufenthalten durch unseren Sozialdienst“, stellten die Stationsleitungen die Intention des Pflegetags vor. Das Krankenhaus Neuwerk leiste die Verknüpfung aller Teilbereiche.

Das so genannte Völkerbett zog die Interessenten an. Weitere Hilfsmittel wie Drehteller und Gleitmatte durften die Besucher sogar selbst ausprobieren. Ebenso zum Ausprobieren war der Altersanzug, der dem Träger das Körpergefühl in 40 Jahren vermittelt. Schallschutzkopfhörer und eine präparierte Brille stellen Schwerhörigkeit und Sehschwäche nach. „Erstaunlich, welche Last ein älterer Mensch zu tragen hat“, sagt Dirk Ulrich, der den Altersanzug ausprobierte. Am schlimmsten sei, nicht mehr gut hören zu können, das dumpfe Gefühl belaste die Orientierung.

Die St. Elisabeth-Akademie als Ausbildungszentrum für Pflegeberufe im Gesundheitswesen vertrat den Bereich, der in die Zukunft weist. „Fachlich qualitativ auszubilden, ist vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wichtiger denn je“, so die Standortleiterin der Akademie in Neuwerk, Marianne Michels.

Dass sowohl im stationären als auch häuslichen Umfeld das Wohlbefinden des Patienten auch therapeutische Wirkung hat, zeigte die Aromatherapeutin Maria Richter. „Je nach Essenz haben die Düfte eine beruhigende, anregende oder entspannende Wirkung. Das Team des Netzwerks Altersmedizin schlug mit den frisch zubereiteten grünen Smoothies den Bogen zum Vortrag „Ernährung im Alter“ von Dr. Engelbert Zilles, dem Leitenden Arzt des Netzwerks Altersmedizin. Hier sei weniger mehr, so der Experte. Die Einnahme von Ergänzungsmitteln müsse immer kritisch hinterfragt werden, denn eine ausgewogene Ernährung beinhalte auch für einen älteren Menschen alle lebenswichtigen Inhaltsstoffe.

(Report Anzeigenblatt)