Alte Mühle in neuem Glanz

Alte Mühle in neuem Glanz

Die historische „Schriefersmühle“ in der nach ihr benannten Ortschaft, konnte am Pfingstsonntagmittag die Fertigstellung nach dreieinhalbjähriger Restaurierung mit einem Jazz-Frühschoppen zum „Mühlentag“ gebührend feiern.

Im Jahre 2011 gründete sich der Förderverein Schriefersmühle e.V. – und von diesem Zeitpunkt an, hieß es: mit großem Einsatz gegen den völligen Zerfall, der seit 1986 unter Denkmalschutz stehenden Mühle zu kämpfen. Mit gebündelter Kraft und vielen Spenden (130.000 Euro) gelang das Sanierungsprojekt, woran viele lange Zeit nicht glauben wollten. Inzwischen erstrahlt die Schriefersmühle wieder in neuem Glanz. Dreieinhalb Jahre Zeit nahm die Restaurierung in Anspruch. In mehreren Arbeitsphasen konnte der Erhalt eines der letzten profanen Denkmale in unserer Region gesichert werden. Im Gestern noch ein schäbiger Lagerschuppen, im Heute ein modernisiertes Bauobjekt, das durch die Sanierung aber keinesfalls an historischer Ausstrahlung verloren hat. Das anfangs schlechte Wetter konnte am zweiten Pfingstfeiertag die interessierten Bürgerinnen und Bürger nicht von einem Kommen abhalten. Zum bundesweiten Mühlentag hatte der Förderverein Schriefersmühle zu einem Jazz-Frühschoppen eingeladen, der dankend angenommen wurde. Schnell zeigte sich das Innere der Mühle gut besucht, dicht gedrängt lauschte man den Klängen der munter aufspielenden „Erkatown“-Jazzband und den nachfolgenden Worten von Dr. Michael Schmitz, dem ersten Vorsitzenden des Fördervereins, der in seiner Ansprache nochmals die Geschichte und Bedeutung der Schriefersmühle in Erinnerung rief.

Im einem Anschließenden Powerpoint-Vortrag des Geschäftsführers Dr. Ferdinand Schmitz, wurden die einzelnen Bauabschnitte bildlich bestens erläutert. Aber die Geschichte der Schriefersmühle dürfte noch so einige Fortsetzungen erfahren. Von weiteren Spenden könnte das Denkmal noch eine Mühlenkappe erhalten und Flügel. Auch für die Benutzung stellte Dr. Michael Schmitz so einiges in Aussicht: „Vielleicht kann man hier etwas mit Kindern, oder mit Jugendlichen machen, oder auch eine kulturelle Einrichtung“, sagte Schmitz. So dürfte die einstige Mahlmühle wieder ein Punkt in der Landschaft werden, an dem man nicht achtlos vorbei fährt.

(StadtSpiegel)