Hilfe suchen bei Nachbarn oder bei der Polizei: Anratherin fiel nicht auf Trickbetrüger rein

Hilfe suchen bei Nachbarn oder bei der Polizei : Anratherin fiel nicht auf Trickbetrüger rein

Dass sie sich hilfesuchend an eine Nachbarin wandte, bewahrte eine 80-jährige Anratherin davor, Opfer von Trickbetrügern zu werden. Am Freitag, 7. November, gegen 14.30 Uhr, erhielt die Seniorin den Anruf einer unbekannten Frau, die ihr erklärte, sie müsse noch eine Geldforderung aus dem Jahr 2000 begleichen, die aus einer Spielgemeinschaft stamme.

Da die Anratherin sich sicher war, dass eine es eine solche Forderung nicht geben könne, weigerte sie sich, die geforderte, hohe dreistellige Summe zu bezahlen. Daraufhin kam ein Mann ans Telefon, der sich als Rechtsanwalt ausgab, die Seniorin massiv unter Druck setzte und mit Staatsanwaltschaft und Gericht drohte, wenn sie nicht zahlen würde.

Nach rund zwei Stunden machte er ihr dann das Angebot, die Sache sei erledigt, wenn sie die Hälfte der Forderung überweisen würde. Die inzwischen sehr eingeschüchterte ältere Dame füllte einen Überweisungsträger aus und warf ihn bei ihrer Bank ein. Anschließend sprach sie mit ihrer Nachbarin über den Vorfall. Die Nachbarin witterte sofort den Betrug und die Seniorin konnte den Überweisungsträger vor der Bearbeitung bei der Bank zurückziehen. Am

10. November begab sie sich dann mit ihrem Sohn zur Polizei und erstattete Anzeige. Unter dem Strich hat die Seniorin fast alles richtig gemacht. Sie wandte sich an eine Nachbarin, die ihr half, einen Schaden zu vermeiden und sie erstattete Anzeige bei der Polizei. Wenn Sie das Gefühl haben, betrogen zu werden, gehen Sie nicht auf die Forderungen ein, sondern informieren Sie Verwandte oder Nachbarn. Bleiben Ihnen dann immer noch Zweifel, schalten Sie - möglichst schnell - die Polizei ein.

(Report Anzeigenblatt)