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Anrufe falscher Polizeibeamter

Anrufe falscher Polizeibeamter

Nicht auf den Anruf einer falschen Polizeibeamtin fiel am Montag, gegen 10.30 Uhr, eine 71-jährige Frau aus Süchteln herein.

Die Seniorin tat das genau Richtige: Sie beendete das Telefonat, sie überwies kein Geld, sondern erstattete Anzeige bei der richtigen Polizei.

Die Seniorin erhielt den Anruf einer angeblichen Polizeibeamtin, die sie überreden wollte, 5.000 Euro in die Türkei zu überweisen, um so ein schwebendes Verfahren wegen angeblicher Außenstände aus Gewinnspielteilnahmen außergerichtlich zu beenden. Zur Untermauerung „verband“ die Polizeibeamtin die Seniorin auch noch mit einem angeblichen Richter vom Amtsgericht in Viersen, der die Eile und Dringlichkeit einer sofortigen Überweisung unterstrich.

Da die Polizei davon ausgeht, dass weitere Senioren mit ähnlichen Anrufen betrogen werden sollen, warnt sie einmal mehr vor den immer öfter auftretenden Anrufen angeblicher Polizeibeamter. Lassen Sie sich auch nicht täuschen, wenn Anrufer mit Hilfe betrügerische Computermanipulationen mit der „richtigen Telefonnummer 377–0 anrufen sollten. Schreiben Sie sich eine Rückrufnummer auf, lassen Sie sich die Durchwahl und den Namen des angeblichen Polizeibeamten geben und lassen Sie sich dann unter der Rufnummer 02162/ 3770 von der Zentrale in der Polizeibehörde weiterverbinden.

Die Polizei wird sie aber niemals am Telefon auffordern, irgendwelche Geldbeträge zu überweisen. Im Zweifel machen Sie es wie die Seniorin aus Süchteln: Legen Sie auf und wenden Sie sich an die Polizei.

(StadtSpiegel)