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Anschub für die Blaue Route

Anschub für die Blaue Route

Mit dem Crowdfunding-Projekt "Fahrradroute" soll ein besonders markierter Radweg vom Bahnhof Mönchengladbach zum Bahnhof Rheydt unterstützt werden. Große Spender bekommen eine Dankeschönfahrt mit der Rikscha.

Ganz schön ungewohnt war es für den passionierten Radler Hans Wilhelm Reiners, einmal gefahren zu werden. Und dass es wohl ganz schön anstrengend ist, Rikscha-Fahrer zu sein, bekam der Oberbürgermeister mit, als ADFC-Radler Jan-Hinrich Wurzel für ihn in die Pedale trat zur ersten Rikscha-Probefahrt.

 Anschub für die blaue Route.
Anschub für die blaue Route.

Eine solche Fahrt können demnächst diejenigen Teilnehmer des Crowdfunding-Projektes "Fahrradroute" auf den vier Kilometern zwischen den Bahnhöfen Mönchengladbach und Rheydt genießen, die 100 Euro und mehr spenden.

Das Projekt, das die Volksbank initiiert hatte, ist als Anschubfinanzierung für die Gestaltung der Fahrradroute zwischen den beiden Bahnhöfen mit einer blauen Linie, im Amtsdeutsch "Beistrich", und blauer Beschilderung gedacht. Gut 1 900 Euro der anvisierten Crowdfunding-Mindestsumme von 3 500 Euro waren nach nur 14 Tagen, schon eingegangen. "Ich bin zuversichtlich, wir haben noch drei Monate", so Volksbankchef Heinz-Wilhelm Hermeling.

Entstanden war die Idee zu der Blauen Route aus der ADFC-Initiative Fahrrad-knotennetz.de, die gleich den Masterplan-Verein MG3.0 und die Volksbank mit ins Boot holte. "Ernst Kreuder von MG3.0 hatte sogar schon ganz real die Situation, dass er am Gladbacher Bahnhof nach dem (Rad)-Weg zum Rheydter Bahnhof gefragt wurde und nicht wusste, wie er den einfach erklären sollte", so Thomas M. Claßen vom ADFC.

Dass der Stadtrat zur schrittweisen Verbesserung der Radwegesituation grünes Licht gegeben und die Große Koalition die dafür vorgesehene Summe im Haushalt verdoppelt hat, sieht Claßen als positives Signal für die Radfahrer. Mit der "Fahrradroute" soll jetzt ebenfalls ein Zeichen gesetzt werden. Fritz Otten vom Verein MG3.0 ist zuversichtlich, dass das restliche Geld für die blauen Markierungen durch Projektpartner, etwa Mönchengladbacher Unternehmen, zusammen kommen könnte.

(Report Anzeigenblatt)