Arbeitslosenquote auf 6,3 Prozent gestiegen

Arbeitslosenquote auf 6,3 Prozent gestiegen

Die Agentur für Arbeit hat jetzt die Arbeitslosenzahlen für den Juli herausgegeben: ein „saisonüblichen Anstieg“.

„Wir haben im Juli den saisonüblichen Anstieg bei den Arbeitslosenzahlen“, sagte Wolfgang Draeger, Geschäftsführer operativ der Agentur für Arbeit Mönchengladbach, während der heutigen Pressekonferenz. „Das ist im Sommer immer so. Die Zahl der Arbeitslosen ist gegenüber dem Vormonat saisonbedingt leicht gestiegen, gegenüber dem Vorjahr jedoch sehr stark gesunken. Insgesamt jedoch entwickelt sich unser Arbeitsmarkt weiterhin positiv, und wir sind gut aufgestellt. “ Die Zahlen im Einzelnen:

Im Juli 2015 waren 29.370 Männer und Frauen in Mönchengladbach und im Rhein-Kreis Neuss arbeitslos gemeldet. Das sind gegenüber dem Vormonat 679 Menschen mehr (2,4 Prozent). Gegenüber Juli 2014 sank die Zahl der Arbeitslosen erneut sehr stark um 1.320 (-4,3 Prozent).

Die Arbeitslosenquote im Agenturbezirk stieg um 0,2 auf 8,0 Prozent. Im Juli 2014 lag sie bei 8,4 Prozent.

Die Unterschiede in den regionalen Arbeitsmärkten Stadt Mönchengladbach und Rhein-Kreis Neuss lassen sich an den Arbeitslosenquoten erkennen: Mönchengladbach weist aktuell eine Arbeitslosenquote von 10,9 Prozent auf; 0,2 höher als im Vormonat. Im Juli 2014 lag sie bei 11,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote im Rhein-Kreis Neuss stieg ebenfalls um 0,2 auf 6,3 Prozent (Juli 2014: 6,6 Prozent). Die weiteren Arbeitslosenquoten: In der Geschäftsstelle Neuss, zu der auch Meerbusch gehört, stieg die Arbeitslosenquote um 0,2 auf 6,8 Prozent (Juli 2014: 7,2 Prozent). Geschäftsstelle Dormagen: aktuell 5,5 Prozent (Juni 2015: 5,2 Prozent; Juli 2014: 5,3 Prozent); Geschäftsstelle Grevenbroich: aktuell 5,4 Prozent (Juni 2015: 5,2 Prozent; Juli 2014: 5,8 Prozent). Warum wird der Anstieg der Arbeitslosigkeit jetzt als saisontypisch bezeichnet? Weil in der Gruppe der Männer und Frauen bis 24 Jahren die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat am signifikantesten gestiegen ist. Diese Entwicklung kann man jedes Jahr beobachten. Konkret sind in dieser Gruppe im Juli 2.739 Menschen arbeitslos gemeldet, das sind 263 mehr (10,6 Prozent) als im Vormonat, aber 407 weniger (12,9 Prozent) als im Vorjahr. „Nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung suchen diese jungen Männer und Frauen eine neue Stelle, daher kommt diese Zahl“, sagte Wolfgang Draeger. „Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass wir diese jungen Fachkräfte nach der Sommerpause wieder vermittelt haben werden“, so Draeger weiter. Der Stellenmarkt entwickelt sich weiterhin sehr positiv. „Trotz Sommerpause suchen die heimischen Unternehmen neues Personal. Mehr freie Arbeitsstellen bedeutet, dass es wieder mehr Chancen für arbeitslose Frauen und Männer gibt“, sagte Wolfgang Draeger.

(Report Anzeigenblatt)