Arbeitsmarkt: positiver Trend

Arbeitsmarkt: positiver Trend

Bilanz 2017: Mit der Bekanntgabe der Arbeitsmarktdaten für den Monat Dezember schaute der Chef der Agentur für Arbeit Krefeld/Kreis Viersen, Dirk Strangfeld, gemeinsam mit Dr. Ralf Sibben (Unternehmerschaft Niederrhein) und Thomas Ziegler (DGB) auf den Arbeitsmarkt im vergangenen Jahr zurück.

„Die Entwicklung war positiv“, zeigt sich Dirk Strangfeld erfreut. „Im Dezember ist die Arbeitslosigkeit gegenüber November stabil geblieben (-1) und weist nun insgesamt 21 805 Personen aus. Dies sind 2,9 Prozent (643 Personen) weniger als im Dezember 2016. In der Stadt Krefeld liegt die Arbeitslosigkeit aktuell bei 10,1 Prozent (November: 10,1, Vorjahr: 10,2), im Kreisgebiet Viersen bei 6,1 Prozent (November: 6,1, Vorjahr: 6,5).

Auch im Jahresdurchschnitt lag die Zahl der Arbeitslosen mit 22.698 unter dem Vorjahr mit 23.396 und bestätigt damit die Prognosen von vor einem Jahr“, konstatiert Strangfeld.

Der Arbeitsmarkt war auch im Jahr 2017 von einer hohen Dynamik geprägt. So mussten sich von Januar bis Dezember 50.619 Männer und Frauen arbeitslos melden, demgegenüber konnten aber auch 51.227 Menschen ihre Arbeitslosigkeit beenden.

„Aufgrund der überwiegend positiven Wirtschaftsprognosen für das Jahr 2018 bin ich verhalten optimistisch, dass sich die gute Entwicklung des letzten Jahres auch in der ersten Jahreshälfte fortsetzt“, blickt Strangfeld zuversichtlich nach vorne. „Für die nächsten zwei Monate allerdings rechnen wir saisonbedingt zunächst mit höheren Werten bei der Arbeitslosigkeit.“

Die Zahl der jüngeren Menschen ohne Arbeit (unter 25 Jahren) konnte im Vergleich gegenüber dem Vorjahr um 115 Personen gesenkt werden. Sie liegt aktuell bei 1 549, das entspricht einer Quote von 5,4 Prozent (Vorjahr: 5,7 ). „Mich freut die stabile Entwicklung bei den jüngeren Menschen. Jedoch fehlen weiterhin Ausbildungsstellen in Krefeld. Hier muss sicher noch mehr passieren. Auch gilt es, die Personengruppe der Langzeitarbeitslosen stärker in den Fokus zu nehmen“, so Thomas Ziegler. „Qualifikation ist der Schlüssel, Menschen dauerhaft – zumal in einer sich weiter wandelnden Arbeitswelt – in Beschäftigung zu bringen.“ Gegenüber dem Dezember des Vorjahres lag die Zahl der Langzeitarbeitslosen zwar um 191 niedriger, die Gesamtzahl ist mit 9 740 Personen aber konstant hoch.

Der Zugang an sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen hat sich im vergangen Jahr weiter sehr positiv entwickelt. In Dezember lag der Zugang bei 1 129 Stellen. In der Jahressumme 2017 lag die Zahl der zur Besetzung gemeldeten sozialversicherungspflichtigen Arbeitsstellen mit 14 879 auf einem Langzeithoch (2016: 13 955, 2015: 12 300, 2014: 11 411).

(StadtSpiegel)