Armin Pongs weiß: Lesen macht reich!

Armin Pongs weiß: Lesen macht reich!

Buchautor Armin Pongs schreibt nicht nur gerne, er liest auch viel und er behauptet: Lesen macht reich. Wie das geht, hat er den Schülern der Theodor-Fliedner-Schule in Lank-Latum einmal gezeigt.

Es ist groß und grün, es ist schuppig, hat einen langen Schwanz und viele scharfe Zähne und eigentlich würde man Krokofil gar nicht begegnen wollen, wüsste man nicht, das es sich bei Krokofil um ein ganz liebenswertes Krokodil handelt. Und noch besser, denn Krokofil ist nicht nur liebenswert sondern auch noch verliebt - nämlich in Prinzessin Anna Lucia. Doch die hat das Schloss verlassen und nun macht sich Krokofil mutig auf den Weg, seine Freundin wieder zu finden und erlebt dabei unzählige Abenteuer mit Rittern, Burgen und Königen.

So spannend wie sich diese Kindergeschichte anhört, sind auch die Lesungen von Autor Armin Pongs, dem Schöpfer des grünen Helden Krokofil. Und sie sind noch mehr, seine Lesungen. Sie sind mehr Show, Unterhaltung, mitreißend, mitfiebernd und es macht einfach nur Spaß, dem Autor zuzuhören wenn er vorliest oder seine Zuhörer auf eine abenteuerliche Reise mitnimmt. Sein Credo: „Lesen macht reich (...an Bildern im Kopf)“ - und so setzt der Kinderbuchautor auch alles daran, Kinder für das Lesen zu begeistern. Dass das funktioniert, hat er jetzt auch in der Theodor-Fliedner-Schule in Lank-Latum bewiesen.

Einen ganzen Vormittag lang lud er Schulklassen zu seiner Lesung in die Aula ein. Der Meerbuscher Kulturkreis veranstaltet jedes halbe Jahr eine Lesung an Meerbuscher Schulen. „Zuerst waren wir mit Armin Pongs an der Brüder-Grimm-Schule, letzten Hebst an der Pastor-Jacob-Schule, jetzt an der Theodor-Fliedner-Schule und werden im Oktober die Martinus-Schule in Strümp besuchen“, sagt Stefanie Valentin vom Meerbuscher Kulturkreis.

Für der Schüler der Klassen eins bis drei ist die Lesung mit Armin Pongs nicht nur Unterhaltung sondern Abenteuer zu gleich. „Lesen macht reich an Bildern im Kopf“, sagt er. „Ich lese und schreibe jeden Tag vier Stunden“, so der Autor. Ein Staunen und Raunen geht durch die Reihen der Kinder. Getuschel. „Vier Stunden“, man merkt die Ungläubigkeit. Doch Autor Armin Pongs schafft es durch das Lesen aus seinem Buch „Krokofil - Der Traumländer“ nicht nur mit Worten sondern auch mit Gestik, die Kinder zu begeistern. Er schafft Bilder. Zeigt mit Händen wo hohe Türme stehen, wechselt zur anderen Seite des Raumes und zeigt dort die große Mauer der Burg.

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Die Kinder sind voll bei der Sachen, hören ihm zu. Bilder entstehen - in ihren Köpfen.

Und das ist es, was der Autor mit seinen Lesungen versucht zu erreichen - bei Kindern durchs Lesen den Geist anregen. „Lesen fördert die Fantasie. Lesen formt eigene Bilder im Kopf - und die bleiben ein Leben lang. Lesen macht reich“, bringt es Armin Pongs wieder auf den Punkt.

Und die Kinder haben Spaß, kleben buchstäblich an seinen Worten, hören genau zu.

Nachdem er das Kapitel fertig gelesen hat, rekonstruiert er mit den Schülern die Geschichte. Was ist passiert? Was hat Krokofil erlebt? Wen hat er getroffen, wann und wo? Pongs stellt die Fragen, die Kinder antworten.

Und zum Schluss seiner Lesung muss der Autor, der wirklich alles gegeben hat, auch noch mal sportlich werden. „Wenn ich einmal Krokodil statt Krokofil sage, dann mache ich hier zehn Liegestütze“, sagt er zu Beginn der Lesung.

Klar, dass ihm ausgerechnet kurz vor Ende noch dieses Wort rausrutscht. Die Schüler nehmen ihm beim Wort und Pongs liegt am Boden und macht zehn Liegestütze - natürlich nicht alleine, denn einige fleißige Schüler machen gleich mit.

„Was haben wir gelernt“, fragt er nach der sportlichen Einlage. „Mehr Lesen“, rufen die Kinder unisono. „Mehr Lesen, weniger TV schauen und Computer spielen“. Für das Versprechen bekommen alle Kinder einen geheimnisvollen Mondstein, der ihnen beim konzentrierten Lesen helfen soll. Die Mondsteine hat Armin Pongs natürlich in einer alten, kleinen Schatztruhe aufbewahrt. Wo auch sonst!

(Report Anzeigenblatt)