Interview mit Hans-Timm Hinrichsen von Santiano: Auch mal ein Selfie beim Rührei

Interview mit Hans-Timm Hinrichsen von Santiano : Auch mal ein Selfie beim Rührei

Hans-Timm Hinrichsen, Pete Sage, Björn Both, Axel Stosberg und Andreas Fehnert — das sind Santiano. Passend zur Musik, die sie machen, sind sie alle waschechte Küstenjungs und am 11. Juli segeln sie über die Meere nach Mönchengladbach in den SparkassenPark.

Zuvor sprach unsere Redakteurin Christina Reineke mit Hans-Timm Hinrichsen.

In eurer Biografie findet man die Geschichte von fünf Seemännern. Was verbindet euch denn genau mit der Seefahrt?

Hans-Timm Hinrichsen: Wenn man aus Schleswig-Holstein kommt, wo nach Westen raus die Nordsee und im Osten die Ostsee ist, dann hat man automatisch eine Verbindung zur Seefahrt. Das ist einfach diese Salzwasserluft hier. So hat ein Österreicher auch immer eine Beziehung zu den Bergen. In der Band kennt jeder den ein oder anderen, der mal mit auf See gefahren ist. Björn Boths Vater war Seefahrer und Pete Sage ist selbst schon zur See gefahren.

Woher nehmt ihr die Inspiration für eure Lieder?

Das ist ganz verschieden. Jeder macht das so, wie es ihm grade einfällt. Manchmal setzt man sich hin und sucht bewusst nach einer Idee für einen Song. Es kann aber auch passieren, dass man morgens nach dem Frühstück die Gitarre in die Hand nimmt und munter drauflos klimpert und plötzlich fällt einem was ein. Texte oder auch eine Melodie. Jeder schmeißt was in den Topf bei uns und dann gucken wir. Unsere Produzenten schreiben ja auch Songs für uns. Wir sind auch einfach aus dem Alter für persönliche Eitelkeiten raus. Da zählt nicht, wer jetzt was geschrieben hat. Wir sind immer hinterher das beste Ergebnis aus der Zusammenarbeit mit allen zu finden.

Euer aktuelles Album heißt "Von Liebe, Tod und Freiheit" und bei euren Alben ist der Name ja Programm. Die erste Singleauskopplung war "Lieder der Freiheit". Was bedeutet "Freiheit" für dich persönlich?

Erstmal: eine Single ist "Lieder der Freiheit" nicht. Wir sind ja keine Single-Band, sondern eine Album-Band. Das merkt man auch daran, dass wir in Fernseh-Shows immer neue Lieder präsentieren dürfen und nicht mit einem Lied längere Zeit durch die Shows tingeln. Es ist ein Titel, den wir als Aufhänger nehmen.

Zur eigentlichen Frage: Für mich persönlich ist an der Freiheit wichtig, dass ich darauf achte, wenn ich mir Freiheit nehme, dass ich andere in ihrer Freiheit nicht beeinträchtige.

Seit dreieinhalb Jahren erlebt ihr großen Erfolg, habt schon Preise und Auszeichnungen abgeräumt, von denen andere Künstler lange träumen müssen. Wie geht ihr mit dem ganzen Trubel um?

Beruflich haben wir ja auch unsere Ruhephasen. Bei uns ist das ja nicht wie bei irgendwelchen DSDS-Stars, die dann aus dem Auto aussteigen und da stehen mehrere hundert Leute. Wenn wir vorfahren bei nem Konzert stehen da mal ein paar Leute, die gerne ein Autogramm hätten. Es ist kein ständiger Publikumsstress oder Druck. Natürlich bekommen wir Aufmerksamkeit und um die wissen wir auch, aber wir nehmen das sportlich und können das gut annehmen. Da ist auch mal ein Selfie beim Rührei morgens im Hotel kein Problem. Das können wir ab.

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Auf was darf sich das Publikum in Mönchengladbach besonders freuen?

Zum Einen auf unsere Lieder der letzten beiden Platten, aber es wird auch einige neue Songs geben. Zum Anderen, und das ist grundsätzlich bei unseren Konzerten angesagt: Party und Spaß haben. Wir bieten den Leuten auch ein bisschen was fürs Auge und stehen da auf der Bühne nicht nur rum. Wir sind locker, machen unser Ding und in der Regel kriegen wir das dann vom Publikum auch zurück.

(Report Anzeigenblatt)