Auf den eigenen Beinen

Auf den eigenen Beinen

Der Schritt in die Selbstständigkeit war für den Fotografen Frank Hohnen aus Nettetal einerseits ein logischer Schritt, andererseits war ihm aber auch das Risiko bewusst, sein Leben auf die eigenen Beine zu stellen.

Der Stadt Spiegel hat nachgefragt.

Klären wir schnell die Ausgangslage: Ganztagsanstellung, dann Kurzarbeit, dann Kündigung mit der Aussicht auf Wiedereinstellung. Doch warten und Däumchen drehen – das war nicht die Sache von Frank Hohnen. Es lag nichts näher, als seine Leidenschaft, das Fotografieren, zum Beruf zu machen. Schließlich hatte er zur Kommunion seine erste Spiegelreflexkamera geschenkt bekommen und seitdem das Hobby immer mehr vertieft.

Schwager Ingo und sein Freundeskreis machten ihm Mut, seine Eltern blieben skeptisch, seine Frau Ulrike bot ihm ihre volle Unterstützung an: Frank Hohnen ging in die Selbstständigkeit als Foto-Designer. Das war vor etwas mehr als zehn Jahren.

Die ersten Aufträge? „Lokale Presse und die Hinsbecker Jugendherberge mit ihrem Zirkuszelt“, erinnert sich Frank Hohnen, „aber natürlich gab es Anlaufschwierigkeiten, natürlich war es schwer.“ Nach einem halben Jahr wollte Frank Hohnen aufgeben, doch Frau Ulrike ermutigte ihn. Und mit der Zeit kam Auftrag um Auftrag hinzu. „Mundpropaganda und eine solide Internetpräsenz (www.fotodesign-hohnen.de) haben sicherlich dabei geholfen, meinen Bekanntheitsgrad zu erhöhen“, erklärt er.

Fortbildungen, Workshops und Studium der Fachliteratur erweiterten Wissen und Können. Steuererklärungen, Berufsverbände, Buchführung, Organisation der täglichen Arbeit, Investitionen in die hochwertige Ausrüstung und, und, und: „Zunächst war ich ein bisschen blauäugig, aber bald hat sich alles normalisiert.“ Wer angestellt sei, habe eine gewisse Sicherheit, wer selbstständig tätig ist, kann sein eigenes Handeln bestimmen, stehe auf den eigenen Beinen, sagt Hohnen.

(StadtSpiegel)