Ausgepowert – aber glücklich

Ausgepowert – aber glücklich

Meerbuscher Feuerwehrkameraden konnten beim Institut der Feuerwehr in Münster ihr Wissen auffrischen – acht Stunden am Stück, „Schlag auf Schlag“.

Jüngst hatten 26 Feuerwehrfrauen und – männer der Löschzüge Osterath, Lank und Büderich die Gelegenheit, sich einen ganzen Tag an der Technik der Übungshalle des Institutes der Feuerwehr in Münster fortzubilden. Unter den erfahrenen Augen eines Trainers vom Institut der Feuerwehr wurden von der Auslösung einer Brandmeldeanlage bis zum ausgedehten Wohnungsbrand alle Situationen geübt, die der Feuerwehr auch im realen Einsatz begegnen können. Dabei konnten nicht nur Wissen und Fähigkeiten vertieft werden, auch gab es durch zahlreiche Tipps und Ratschläge des Trainers auch Neuigkeiten zu erlernen. Aus Meerbusch wurden extra zwei Löschfahrzeuge und eine Drehleiter mitgebracht, so dass die Kameraden auch den Umgang mit dem Gerät üben konnten, welches sie auch von zu Hause kennen. Das Institut der Feuerwehr mit seinem Sitz in Münster ist die zentrale Ausbildungsstelle für alle Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen. Hierbei stehen die Qualifizierung von Führungskräften sowie die Vermittlung von Spezialkenntnissen im Vordergrund.

 Die Kameraden der Feuerwehr Meerbusch üben hart, um im Notfall richtig reagieren zu können. Jetzt waren sie in Münster — und sind nun noch besser auf Notfälle vorbereitet.
Die Kameraden der Feuerwehr Meerbusch üben hart, um im Notfall richtig reagieren zu können. Jetzt waren sie in Münster — und sind nun noch besser auf Notfälle vorbereitet. Foto: Feuerwehr Meerbusch

Für die Vermittlung praktischer Fähigkeiten betreibt das Institut eine Übungshalle mit einer Grundfläche von 7050 Quadratmetern. In der Übungshalle lassen sich Einsatzübungen durch moderne Technik so realitätsgetreu wie möglich durchführen. Echter Brandrauch wird durch Disco-Nebel ersetzt, Flammenschein in den Fenstern durch Scheinwerfer simuliert. Vermisste Hausbewohner werden durch Puppen dargestellt und Schreie kommen vom Tonband. So lassen sich in einer Reihe von Gebäuden unterschiedlicher Art, Höhe und angenommener Nutzung (Ein- und Mehrfamilienhaus, Hochhaus, Tiefgarage, Verkaufsstätte, Werkstatt, Hochregallager, Laboren sowie der Flur eines Krankenhauses mit Bettenräumen) realistische Übungen durchführen. Nach gut acht Stunden Übungen „Schlag auf Schlag“ traten die Feuerwehrleute den Rückweg nach Meerbusch an – ausgepowert, aber um einige Erfahrungen und Kenntnissen für den nächsten Einsatz reicher.

(Report Anzeigenblatt)