Auszeichnung erhalten die Flüchtlingshelfer

Auszeichnung erhalten die Flüchtlingshelfer

Beim Neujahrsempfang der Gemeinde Niederkrüchten erhielt die Flüchtlingshilfe das Ehrenzeichen der Gemeinde.

Über 400 Menschen waren zum Neujahrsempfang der Gemeinde Niederkrüchten gekommen – neugierig auf den neuen Bürgermeister, neugierig darauf, wer in diesem Jahr das Ehrenzeichen der Gemeinde bekommen würde. Bürgermeister Kalle Wassong hing seine Rede an einem Kinobesuch mit seiner Frau am Silvesterabend auf. Sie haben „Ich bin dann mal weg“ geguckt – und Wassong versicherte sofort, dies solle nicht sein Motto für das gerade angebrochene Jahr werden.

Vielmehr betrachtete er das abgelaufene und das kommende Jahr „filmisch“. Für die Gemeinde könne er sich für dieses Jahr den ersten Teil eines „Road-Movies“ vorstellen – ein Film, der Menschen auf dem Weg zu einem Ziel zeige. „In diesem ersten Teil geht es um die Verständigung, wohin die Reise gehen soll, den Aufbruch und die ersten Stationen“, so Wassong. Er möchte gemeinsam mit der Bürgerschaft einen über Wahlperioden hinweg reichenden „Kompass 2030“ erstellen. Davon abgeleitet soll es auch um die Zusammenarbeit mit den Nachbarn gehen. Mit den Bürgermeisterinnen von Roerdalen und Roermond habe er bereits erste Absprachen getroffen, und gemeinsam mit Schwalmtals Bürgermeister Michael Pesch und Brüggens Bürgermeister Frank Gellen will er das „Westkreis-Trio“ bilden und in diesem Jahr die Zusammenarbeit auf Verwaltungsebene anstoßen. Die gemeinsame Erarbeitung eines Schulentwicklungsplans hat der Rat bereits beschlossen.

Das Baugebiet Oberkrüchtener Weg, die Einleitung des Verfahrens für den Vollsortimenter im Heineland, die Verbesserung der Versorgungssituation in Alt- Niederkrüchten, der Breitbandausbau mit Glasfaser und die Anschaffung eines Mannschaftstransportwagens und eines neuen Löschfahrzeugs für die Feuerwehr sollen Stationen des Road-Movies 2016 sein.

Das Ehrenzeichen der Gemeinde erhielt die Flüchtlingshilfe in der Pfarre St. Bartholomäus Niederkrüchten. Rund 50 Bürger kümmern sich seit November 2014 um die 140 Flüchtlinge in den Unterkünften der Gemeinde. Gründerin Monica Ebbers betonte in ihrer Dankrede, dass die Auszeichnung die Gruppe freue. „Viel wichtiger ist uns aber, dass die Toleranz und Hilfsbereitschaft der Mitbür

ger anhält und wir gemeinsam weiterhin für eine Willkommenskultur einstehen.“ Wer seinen Mitmenschen unabhängig von Herkunft, Religion und Hautfarbe mit offenen Herzen und Türen begegne, bekomme eine Menge geschenkt.

(StadtSpiegel)