1. Städte

AWO-Mittagstisch: Rheinischer Sauerbraten ist der Renner

AWO-Mittagstisch: Rheinischer Sauerbraten ist der Renner

Beim AWO-Mittagstisch im Begegnungszentrum muss niemand alleine essen. An sechs Tagen in der Woche speist man in Gesellschaft.

Margarete Slonzok, Gerda Hansen und Irmgard Heinrichs sind mittags immer schon die ersten im AWO-Begegnungszentrum an der Willy-Beines-Straße 5. Seit rund fünf Jahren sitzen sie gegen 12 Uhr gemeinsam am Tisch und lassen sich ihr vorbestelltes Essen an den Platz bringen. Erst langsam füllt sich der Raum, während die Mitarbeiterin der Küche jeden Gast mit Namen begrüßt. Heute gibt es nach der Suppe entweder Schweinesteak oder Gulasch mit Beilagen und danach einen Pudding. Die Damen haben schon Tage vorher aus dem Speiseplan ausgewählt, ein Essen kostet 4,80 Euro.

Die Mahlzeiten werden vom nahe gelegenen Elisabeth-Krankenhaus heiß geliefert. Einmal im Monat kommt der Fisch von einem Wickrather Händler, dazu gibt es von der AWO selbst gemachten Kartoffelsalat. Dann kommen schon mal 40 Leute.

„Fisch ist besonders beliebt“, weiß Mitarbeiterin Daniela Herten. „Unsere Highlights und Renner sind aber Rheinischer Sauerbraten und Reibekuchen“, lacht sie. Rund 80 Essen pro Woche werden ausgegeben. Die meisten Gäste sind allein stehende ältere Menschen, die in der Umgebung wohnen. Doch die Mahlzeiten nicht selber herstellen zu müssen, das ist nur ein Aspekt: „Es ist wichtig, dass ich regelmäßig aus meiner Wohnung komme und in Gesellschaft essen kann“, sagt Slonzok. Sogar an Sonn- und Feiertagen ist geöffnet. Es wird Wert auf Gemeinschaft gelegt und aufeinander aufgepasst. „Wenn jemand mal fehlt, wird nachgeguckt, ob etwas passiert ist“, erzählt die Seniorin. Neben dem Mittagstisch gibt es in der Begegnungsstätte weitere Angebote wie Bingo, einen Sing- und Handarbeitskreis.

(StadtSpiegel)