Betroffenheit und Mitgefühl

Betroffenheit und Mitgefühl

Der Schock sitzt immer noch tief. Nicht nur bei mir, auch bei meinen Kollegen, bei Freunden, bei vielen Menschen in meinem Umfeld. Der Flugzeugabsturz des German Wings Airbus' ist einfach nur tragisch - vor dem Hintergrund, dass dieses Unglück auch noch mit Absicht herbeigeführt wurde, ist es umso schlimmer.


Ja, ich fühle mich sehr betroffen. Vor allem, da ich selber Vater bin. Natürlich ist es immer schlimm, ein Familienmitglied, die Mutter, den Vater, den Bruder, den Freund auf so tragische und unglückliche Weise zu verlieren.
Doch als mich die Nachricht erreichte, dass auch Jugendliche unter den Opfern waren, hat mich dies nochmals tiefer getroffen. Ich kann und möchte es mir auch nicht vorstellen, wie es sein muss, das eigene Kind zu verlieren. Wenn ich daran denke, wie sehr ich meinen Sohn liebe, behüte und beschütze, dann ängstigt mich nur der kleinste Gedanke, dass ihm irgendwas Schlimmes zustoßen könnte.
Vor diesem Hintergrund kann ich mir den Schmerz der Eltern, die ihren Sohn, ihre Tochter, verloren haben, nicht im geringsten vorstellen. Das Mitgefühl und die Betroffenheit aller Kollegen hier im Hause ist unbeschreiblich und man merkt, wie nahe einem dieses Unglück doch geht.
Bleibt nur zu hoffen, dass der Schmerz schnell vorüber geht, auch wenn es Tage, Monate oder Jahre dauern kann. In Vergessenheit wird dieses Unglück wohl nie geraten.