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Bleiern, sengend, siedend

Bleiern, sengend, siedend

Glaubt man den Meteorologen, dann schwächt sich die Hitzewelle in unserer Region in den kommenden Tagen nur wenig ab. Die Belastungen für Mensch und Natur bleiben weiter extrem hoch.

Kreis Viersen (ur).

Auch wenn Eisverkäufer und Schwimmbadbetreiber zur Zeit nicht meckern können, sind die Auswirkungen der unverhältnismäßig hohen Temperaturen überall zu spüren. Die Waldbrandgefahr bleibt weiter hoch.

Dr. Susanne Wollborn, Tierärztin aus Nettetal, bestätigt, dass auch die Tiere sehr unter den Temperaturen leiden. „Hunde sind deutlich müder, Kaninchen vertragen gar keine Hitze, auch Katzen verlangen mehr Aufmerksamkeit, Kanarienvögel gehören auch nicht in die pralle Sonne“, sagt sie. Wer seinen Hund jetzt im Auto warten lasse, riskiere den Tod des Vierbeiners. Sie widerspricht auch dem Gerücht, dass das Hundefell eine kühlende Wirkung habe. Was hilft? Nur früh am Morgen und spät am Abend mit dem Hund spazieren gehen. Wie beim Menschen erfordert das aktuelle Wetter auch eine besondere Aufmerksamkeit in puncto Flüssigkeitszufuhr.

Kleine Kinder, werdende Mütter und ältere Menschen müssen ihren Flüssigkeitsbedarf anpassen. Allerdings: Sowohl das Krankenhaus St. Irmgardis in Süchteln als auch das Städtische Krankenhaus in Nettetal meldeten keinen signifikanten Anstieg der Notfälle. Jörg Schneider, Geschäftsführer des Nettetaler Krankenhaus, schließt daraus, dass sich die Menschen verantwortungsbewusst verhalten.

(Report Anzeigenblatt)