1. Städte

Brand durch E-Zigarette

Brand durch E-Zigarette

Zu einem Einsatz mit ungewöhnlicher Ursache sind am Montagabend um kurz nach 20 Uhr die Löschzüge Bracht und Brüggen gerufen worden. In einer Wohnung an der Altkevelaerstraße hatte ein Rauchmelder ausgelöst.

Mitglieder des Kirchenchors, die in der Nähe probten, hatten dies gehört und die Feuerwehr alarmiert. In der betreffenden Wohnung im Obergeschoss war niemand, aber eine ganz leichte Rauchentwicklung in einem Zimmer war von außen zu erkennen.

Der Brandherd erschloss sich dann, als die Wehrleute in der Wohnung waren: In einem Karton mit Kleidung, der neben einem Schrank stand, war der Akku einer E-Zigarette in Brand geraten. Teile des Kartons waren schon verkohlt, auch der Fußboden und die Seitenwand des Schranks in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehr konnte die beiden Hunde in der Wohnung unversehrt den eintreffenden Besitzern übergeben.

Akkubrände oder –explosionen sind selten, aber sie kommen vor. Zuletzt war Anfang Oktober ein 29-jähriger Mann aus Aschaffenburg in die Schlagzeilen geraten, weil sich der Akku einer E-Zigarette in seiner Hosentasche entzündet hatte. Er erlitt schwere Brandverletzungen an Oberschenkel und Hand. Als mögliche Brandursache machten Experten einen Kurzschluss aus. Denn außer dem Akku befanden sich Schlüssel und Kleingeld in der Tasche – so konnte es zu einer Berührung beider Pole des Akkus und damit zum Kurzschluss kommen.

Gleich mehrere E-Zigarettenhersteller warnen auf ihren Internetseiten nicht nur vor unsachgemäßem Gebrauch, der hier nicht gegeben war, sondern auch vor dem Ankauf billiger Import-Produkte.

Was genau die Ursache des Akku-Brandes in Bracht ist, steht noch nicht fest. An Zimmerboden und Schrank entstand Sachschaden, Mensch und Tier blieben unverletzt.

(StadtSpiegel)