In Ghana fehlt es fast an allem: Buschpfarrer bittet Willicher um Spenden

In Ghana fehlt es fast an allem : Buschpfarrer bittet Willicher um Spenden

Vor kurzem war der Priester, Father Sylvester Agyapong aus der Diözese Koforidua in Ghana / Westafrika bei der Schiefbahner Aktion Mission und Leprahilfe zu Besuch. Der Priester hat ein schweres tropisches Augenleiden, von dem er auf dem linken Auge inzwischen erblindet ist.

Um die stark reduzierte Sehkraft auf seinem rechten Auge zu erhalten, kam er mit Hilfe der Steyler Missionare nach St. Augustin bei Bonn, um sich einer augenärztlichen Behandlung zu unterziehen.

Heilfroh kam er nach Willich und berichtete Josef Heyes, Vorsitzender des Leprahilfswerkes, dass die weitere Erblindung zum Stillstand gekommen ist. Gleichzeitig wollte er für die Hilfe danken, die er und seine bettelarme Pfarrgemeinde seit vielen Jahren von dem Schiefbahner Hilfswerk erfahren. Er berichtete, dass es in seiner Heimat an vielem in der Grundversorgung fehlt. Kakaopflücker wohnen im Busch in einfachsten Behausungen und schlafen auf dem nackten Boden. Hier finden sich dankbare Abnehmer für gestrickte Wolldecken und gebrauchte Kleidungsstücke aus Schiefbahn. Vielfach kommen Patienten in zerlumpter Kleidung in das kleine Ortskrankenhaus. Wenn sie wieder entlassen werden, sollen sie mit gut erhaltener Kleidung versorgt werden. Für die Kranken werden Bettwäsche, Seife, Waschpulver, Zahnpasta und Desinfektionsmittel gebraucht.

Damit junge Frauen seiner Buschpfarre Kleidungsstücke ändern und fertigen können, fragt Father Sylvester Agyapong nach Nähmaschinen. Zur Verbesserung der Hygiene in dem Krankenhaus möchte er einige Waschmaschinen und einige Kühlschränke aufstellen. Mit den Kühlschränken sollen vor allem Medikamente gekühlt werden.

Wer Bettwäsche, Nähmaschinen, eine gut erhaltene Waschmaschine oder einen Kühlschrank jüngeren Datums abgeben kann, melde sich bitte bei Stefanie Krass im Büro der Leprahilfe, Hochstraße 14, in Schiefbahn (Telefon 02154- 951–888 oder per Mail: info @leprahilfe-schiefbahn.de).

Für seine Pfarrkirche St. Andreas in Ahim-Odo, die im kommenden Jahr am Namenstag des Heiligen Andreas das 100-jährige Bestehen feiert, hat der schwarze Priester einen besonderen Wunsch: Er wünscht sich für seine Pfarrkirche eine Heimorgel zur Unterstützung des Kirchenchores und seiner Pfarrmitglieder. Damit seine Katecheten Hilfsbedürftige schneller erreichen, fragt er zudem nach gebrauchten Fahrrädern.

Die Arbeiten für den Versand eines 20-Fuß-Seecontainers laufen bereits. Wer sich an den rund 1.600 Euro hohen Versandkosten des Containers beteiligen möchte, kann dies mit dem Stichwort „Pater Sylvester“ auf die Konten 42 110 908 bei der Sparkasse Krefeld oder 310 5555 015 der Volksbank Mönchengladbach tun.

(Report Anzeigenblatt)