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Busse nur in eine Richtung

Busse nur in eine Richtung

Im Planungs- und Bauausschuss ging es am Dienstag vor allem noch einmal um die Busse auf der Hindenburgstraße, um E-Mobilität und neues Wohnen am Wasserturm.

Die Diskussionen um die Busse auf der Hindenburgstraße kochte nochmal kurz auf beim Planungs- und Bauausschuss am Dienstagnachmittag. Grüne und FDP plädierten noch einmal vergeblich dafür, jetzt nach der Testphase, die Busse doch wieder in beide Richtungen auf der Hindenburgstraße fahren zu lassen. Jeder ÖPNV-Experte rate davon ab, die Haltestellen auseinander zu reißen, das gäbe vor allem Orientierungsprobleme für die Fahrgäste, so Gregor Weber, Grüne.

 Die Busse sollen dauerhaft auf der Hindenburgstraße nur in eine Richtung fahren dürfen.
Die Busse sollen dauerhaft auf der Hindenburgstraße nur in eine Richtung fahren dürfen. Foto: Archiv (Andreas Baum

Die Busse sind in einer Testphase ein Jahr lang nur bergauf auf der Hindenburgstraße gefahren. Bergab wurden die Linien auf Steinmetz- und Aachener Straße umgeleitet. Eine Befragung der Fahrgäste hatte überwiegend Ablehnung dieser Regelung zum Ergebnis. Dennoch soll jetzt dauerhaft das Fahren auf der Hindenburgstraße auf die Richtung bergauf beschränkt bleiben. „Die vielen Leute, die die Stadt ohne Bus besuchen, sind nicht befragt worden“, sagt Annette Bonin, CDU.

Man habe sich die Entscheidung für den einseitigen Busverkehr nicht leicht gemacht, betonte auch Thomas Fegers, SPD. Doch der Qualitätsgewinn in der Innenstadt sei ein wichtiges Thema.

„Deutschlands Innenstädte sind im Umbruch, da ist Gladbach noch hinterher“, so der Beigeordnete Dr. Gregor Bonin. Durch Onlinehandel und den Wandel der Städte weg vom reinen Einzelhandel zu einem Mix mit Wohnen, Kultur und Gastronomie, gehe es darum, die Innenstädte zu multifunktionellen Räumen zu machen, es müsse daher Platz geschaffen werden, um die Verweilqualität zu erhöhen.

(Report Anzeigenblatt)