Caritas steht gut da

Caritas steht gut da

Der Mönchengladbacher Caritasverband kann das Geschäftsjahr 2015 mit einem positiven Ergebnis abschließen. Das war nicht immer so. An dem Erfolg wirkten 700 hauptamtliche und 300 ehrenamtliche Mitarbeiter mit.

Das Jahr 2015 war eines mit großen Herausforderungen, betonte Dr. Christof Wellens, erster Vorsitzender des Mönchengladbacher Caritasverbandes. Im vergangenen Geschäftsjahr hat sich der Verband verstärkt in der Flüchtlingsarbeit engagiert und musste sich, wie andere soziale Träger in Nordrhein-Westfalen auch, mit jeder Menge zusätzlicher Bürokratie auseinander setzen.

„Nach dem Pflegegesetz GEPA wurde früher mit Pauschalen gerechnet. Jetzt mussten die sozialen Träger Unterlagen aus 40 Jahre alten Akten einreichen“, sagt Caritas-Geschäftsführer Frank Polixa, verbranntes Geld sei das. Für Bürokratie würden Millionen aus dem Fenster geschmissen, die man besser für anderes ausgegeben hätte – eine nordrhein-westfälische Sondergesetzgebung. Das sei so viel Papierkram, dass der Landschaftsverband Rheinland (LVR) mit der Bearbeitung zur Zeit gar nicht hinterher käme.

Mit der eigentlichen Arbeit des Verbandes zeigten sich Wellens und Polixa dagegen sehr zufrieden. 700 hauptamtliche und 300 ehrenamtliche Mitarbeiter setzten sich für Menschen in Not ein. Neu dazu sind die „Alltagsbegleiter“ in den vier Pflegewohnhäusern der Caritas gekommen. Sie verbringen Zeit mit den alten Menschen, gehen mit ihnen spazieren und hören ihnen zu.

In der Flüchtlingsarbeit gab es vom Caritas Unterstützung für Ehrenamtler in der Gemeindesozialarbeit in Giesenkirchen und Lürrip. In Jüchen half sie, als die Betreuung einer Notunterkunft organisiert werden musste.

Neu bei der Caritas ist auch das Familien-Café für Eltern und Kinder am Fleenerweg. Hier können sich Flüchtlinge über das Kita- und Schulsystem, sowie die Gesundheitsvorsorge in Mönchengladbach informieren.

Insgesamt blickt der Caritasverband Mönchengladbach auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. „Das war nicht immer so“, sagt Frank Polixa. Und dass die Caritas so gut da stehe, sei vor allem der Verdienst der Mitarbeiter, von denen nicht wenige auf viele Jahre bei der Caritas zurück blicken können.

(Report Anzeigenblatt)