Da lässt sich manches Schnäppchen finden

Da lässt sich manches Schnäppchen finden

Wenn die Odenkirchener Kleiderstube öffnet, hat sich oft draußen vor der Tür schon eine Schlange gebildet. Jetzt ist das Lädchen der Caritas in neuen größeren Räumen zum Laden geworden. Eröffnung war am Donnerstag.

Es gibt Sekt und Knabberzeug und gute Laune am vergangenen Donnerstag an der neuen Adresse der Caritas-Kleiderstube in Odenkirchen, Burgstraße 16 (neben dem Kindergarten) - und natürlich jede Menge Kleiderstangen und Regale, alle gefüllt mit Gebrauchtkleidung. Bettwäsche, Hemden, Hosen, Kleider, Jacken, Handtücher, aber auch Schuhe Schals, Gürtel, Taschen und sogar Krawatten und Fliegen haben die Frauen im Sortiment. Alles ist ordentlich gefaltet oder auch aufgebügelt.

Seit sechs Jahren betreibt ein fester Stamm von zehn Frauen aus Odenkirchen den Secondhand-Laden, der bis jetzt in viel kleineren Räumen an der Burgfreiheit zu finden war, und unterstützt damit ganz wesentlich die Hilfe für Bedürftige der Caritas. „Bisher war alles sehr eng in der ersten und zweiten Etage an der Burgfreiheit“, sagt Marlis Schoenen, die so etwas wie die Teamleiterin der Kleiderstube ist. Deshalb hätte sie auch nur alle 14 Tage einen Nachmittag öffnen können. Das ist ab sofort anders: Jetzt öffnen die Frauen jeden Dienstagmorgen von 10 bis 11.30 und jeden ersten und dritten Donnerstag von 15 bis 17 Uhr. Dann wird nicht nur verkauft, sondern auch sortiert, gefaltet, gestapelt. „Wir sind immer mit sechs Leuten hier“, sagt Rita Stricker, die sich freut, dass jetzt alles viel großzügiger ist und es Platz für Kleidersäcke gibt. Sachen, die sich zum Verkauf nicht mehr eignen, werden als Lumpen an den Altkleiderhändler weiter gegeben - oder Marlis Schoenen sucht sich Stoffstücke aus, die sie zu hübschen Taschen verarbeitet. „Die kann man hier eigentlich gar nicht verkaufen“, sagt sie, „zu teuer“. Der Taschenpreis von 10 Euro ist für die Kunden viel Geld, für die meisten zu viel. Wer hier kauft, nimmt Hemden und Blusen für 1 Euro, Pullover für 2 Euro, Schuhe für 1 bis 3 Euro und höchstens mal eine Outdoorjacke für 6 Euro mit. Viele der Kunden sind Odenkirchener Mitbürger mit Migrationshintergrund.

Zur Eröffnung des neuen Shops an der Burgstraße kamen viele Gäste, darunter Gerda Schweicher, Leiterin der Pfarrcaritas und in Vertretung für Bezirksvorsteherin Barbara Gerster, Peter E. Dörrenberg. Ortsvorsitzender des FDP-Ortsverbandes Mönchengladbach Süd und Mitarbeiterinnen des Pfarrbüros.

Pastor Michael Röhring wird am 2. März die neuen Räume

einsegnen.

(StadtSpiegel)