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Da wird das Drama „psycho“

Da wird das Drama „psycho“

Sie ist kein unbeschriebenes Blatt mehr – Petra Kania. Viele Jahre arbeitete sie als Diplom-Sozialpädagogin an einer Berufsschule. Doch ihre Leidenschaft, das Schreiben, ließ sie nicht los. Heute lebt sie in Schelsen mit Mann und Hund „Pelle“, engagiert sich für Kinder und schreibt.

Nach zwei Kinderbüchern ist jetzt ihr Roman „Was sich in den Tiefen der Seele verbirgt“ erschienen.

Seit wann schreiben Sie?

Petra Kania:

Seit ich schreiben kann. Aber ganz besonders viel in meiner Sturm und Drang Zeit, Kurzgeschichten und Gedichte. Das war wichtig zur Reflexion.

Ihre „Geschichten von der bunten Kuh“ kennen schon viele Kinder?

Ja, ich habe schon viele Lesungen gehalten. In Schulen, in Kindergärten, im Elisabeth Krankenhaus, in der Düsseldorfer Uni-Klinik, auf der Mainzer Buchmesse und nicht zuletzt am häufigsten bei „MG liest“. Auf dem Biobauernhof Brungs lese ich zum Beispiel meine „Geschichten von der Bunten Kuh“ im Kuhstall vor, richte sogar meine Worte an die Kühe und schaue sie an. Es ist zwar immer etwas kalt, aber schön. (Zeigt Fotos aus dem Kuhstall, die Sitzreihen besetzt mit vielen Schulkindern, die neugierigen Kühe in erster Reihe auf der anderen Seite)

Ihr neuer Roman ist aber jetzt für Erwachsene, ist es ein Krimi?

Ja, mein drittes Buch ist für Erwachsene. Krimi würde ich es nicht nennen, eher ein Psychodrama. Dies hat sich so entwickelt.

Ändern Sie manchmal Dinge, die sie bereits geschrieben haben?

Ich ändere selten etwas, aber es kommt schon mal vor. Zum Beispiel wenn ich denke „Nein, das ist zu abgefahren...“. Ich selbst finde meinen Roman sehr realistisch. Nicht zu vergleichen mit den typischen Frauenromanen. Ich finde es immer dämlich, wenn die Heldin halb tot geschossen wird, kriegt dann aber trotzdem noch alles geregelt.

Wann kommen die Ideen?

Die kommen beim Einschlafen, dann fällt mir ein, wie es mit den Figuren weitergeht.

Wie lange haben Sie für Ihren neuen Roman gebraucht, ein Jahr?

(Lacht) Nein, viel kürzer. Den habe ich ohne große Pausen geschrieben, vielleicht in ein paar Wochen.

Woran merken sie, dass Sie mit Ihrem Roman zufrieden sind?

Ich werde dann ruhiger. Wenn ich nicht zufrieden wäre, könnte ich ihn auch nicht abgeben, ich stehe dann voll dahinter.

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Was dürfen Sie vom Inhalt verraten?

Nicht zu viel. Eine Gruppe von Frauen sucht Erholung am Lago Maggiore. Aber das geht nicht gut. Wie soll es auch anders sein bei so vielen Frauen. (Petra Kania lacht erfahren) Jede kommt mit anderen Erwartungen und Problemen und jede mit ihrem ganz eigenen Charakter. Während sich Romanfigur Anne Fischer um die hauswirtschaftlichen Belange kümmert (einige ihrer Rezepte sind auf den letzten Buchseiten nachzulesen), gerät die Gruppe in eine angespannte Situation. Als dann noch ein cholerischer Ehemann auftaucht, wird es brenzlig.

(StadtSpiegel)