Das Dorf im Wandel der Zeit

Das Dorf im Wandel der Zeit

Drei Jahre lang hat sich die Redaktion des Vereins für Heimatpflege Viersen jeden Montag zur Konferenz getroffen. Inhaltlich ging es in den Treffen um das Buch „Viersen-Dorf im Wandel der Zeit“. Jetzt müssen sich die Redakteure eine neue Beschäftigung für den Montag suchen, denn das Buch ist fertig.

„Mal schauen was wir machen. Zuhause ist eine Menge liegen geblieben. Und unsere Frauen sind sicher froh, dass wir wieder etwas mehr Zeit mit ihnen verbringen können“, sagt Friedhelm Redecker. Er zählt zum harten Kern des kleinen Redaktionsteams, dem außerdem Walter Feld, Frank Brüggen, Bernd Henk und Bildarchivarin Michelle Weyers angehören.

„Die eigentliche Arbeit an dem Buch aber fand außerhalb der Montagsrunde statt. Beim Recherchieren, Bildersichten und Auswählen - das alles hat schon jede Menge Zeit gekostet“, sagt Bernd Henk. Zeit jedoch, die das Team gern investiert hat - vor allem, wenn sie gemeinsam das Ergebnis betrachten: „Viersen-Dorf im Wandel der“ Zeit ist ein allumfassendes Werk geworden, das sich der Entwicklung des Viersener Stadtteils „Dorf“ widmet. „’Dorf’ hat keine festen geographischen Grenzen“, sagt Dr. Albert Pauly vom Verein für Heimatpflege. „Heute würde man die Lambersartstraße als Grenze in Richtung Süden betrachten. Im Westen wäre es der Aachener Weg mit Teilen des Hohen Buschs und im Norden und Osten der Bogen des alten Bahndamms.“

Viel interessanter als die genaue Verortung von „Dorf“ sind aber die vielen kleinen Geschichten, die das Redaktionsteam herausgearbeitet hat. Etwa wie sich der Handel entlang der früheren Heerstraße (heutige Hauptstraße) entwickelt hat und wie sich die beiden Weltkriege auf das Leben in Viersen-Dorf ausgewirkt haben.

Dabei lebt das Buch nicht nur von den aufschlussreichen Texten, die laut Dr. Pauly „eine Lücke in der Viersener Stadtgeschichte“ schließen, sondern vor allem auch von den zahlreichen Bildern. Das Besondere: „Viele der Bilder sind der Öffentlichkeit erstmals zugänglich, da wir etliche Bilder aus dem Privatbesitz von Menschen aus Viersen-Dorf erhalten haben“, sagt Walter Feld.

(StadtSpiegel)