Das Fach, das alle Türen öffnet

Das Fach, das alle Türen öffnet

Die Digitalisierung spielt eine immer größere Rolle in unserem Leben, sei es im Beruf oder im Privaten. Nur als Schulfach spielt Informatik noch keine Hauptrolle.

Das soll sich ab dem Sommer ändern – zumindest am Lise-Meitner-Gymnasium (LMG) in Anrath. Dort wird erstmals das Fach Informatik als Leistungskurs für das Abitur angeboten. „Wir verfügen nicht nur über die notwendige technische Ausstattung, sondern haben auch die personellen Ressourcen“, freut sich Schulleiter Thomas Prell-Holthausen.

Mit Anette Gierlichs-Przybilla, Celalettin Tanriverdi und Stefan Kratz gehören gleich drei Informatiklehrer zum Kollegium des Gymnasiums. Auch die technische Ausstattung lässt keine Wünsche offen. Das LMG hat zwei Informatikräume mit modernster Ausstattung. „Seitdem die Stadt und der IT-Beauftragte Volker Sternemann das in die Hand genommen haben, ist das top“, betont Stefan Kratz, Sogar ihre eigenen digitalen Endgeräte – Smartphone, Tablet, Laptop – können die Schüler inzwischen anschließen und im Unterricht nutzen.

Schon seit zehn Jahren existiert ab der 8. Klasse der Wahlpflichtbereich Informatik/Mathematik am Lise-Meitner-Gymnasium. Und auch die Einführungsphase Informatik in der 11 sowie daran anschließende Grundkurse bis zum Abitur werden schon seit geraumer Zeit angeboten. Bis zu zwölf Schüler der aktuellen 11 des LMG mit dem Fach Informatik haben ihr Interesse an dem Leistungskurs bereits bekundet. Aber der Schulleiter und die Fachlehrer hoffen, dass das neue Angebot auch für wechselwillige Schüler mit den notwendigen Voraussetzungen von benachbarten Schulen interessant ist.

Natürlich soll der Leistungskurs Informatik im Abitur kein einmaliges Angebot sein, sondern anschließend jedes Jahr durchgeführt werden. Deshalb gibt es für die Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 mit der Roberta-AG bereits eine erste spielerische Heranführung an die Informatik. In der AG lernen die Schüler selbst gebaute Lego-Roboter zu programmieren. Ohnehin wird Medienkompetenz die ganze Schulzeit über vermittelt. Das beginnt mit einem Word-Kurs in der Klasse 5 und setzt sich dann fort.

„Schon die Schüler, die den Grundkurs Informatik bei uns absolviert haben und anschließend das Fach an der Universität studiert haben, haben unsere Vorbereitung aufs Studium gelobt“, sagt Thomas Prell-Holthausen. Mit dem Leistungskurs soll diese Qualität nun noch um eine weitere Stufe gesteigert werden. Und das Informatiker – die Spezialisten für die Kommunikation zwischen Mensch und Maschine – händeringend von der Wirtschaft gesucht werden und beste Verdienstmöglichkeiten haben, sollte sich inzwischen herumgesprochen ha

ben.

(Report Anzeigenblatt)