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Das Neuwerker Sommermärchen

Das Neuwerker Sommermärchen

Freudentaumel und Jubelrufe ertönten in der Nacht des vergangenen Sonntags kurz vor halb zwölf durch die ganze Stadt. Die Begeisterung über den Sieg der deutschen Nationalelf war schier grenzenlos und wurde mit Autokorsos und Feuerwerk gefeiert.

Rund 2 500 Fans erlebten das spannende Finale am Neuwerker Flughafen.

„Wir sind einfach nur komplett glücklich“, strahlt der Veranstalter des Public Viewing Events, Frajo Kromeich. „Wir haben die besten Besucher, die man sich vorstellen kann. Es gab keine Zwischenfälle und alle sind bestens gelaunt. Damit beweisen wir, dass der Airport eine super Location für große Veranstaltungen in Mönchengladbach bietet.“

Der Parkplatz war voll. Zahlreiche kamen mit dem Bus oder dem Fahrrad und die Stimmung war friedlich und ausgelassen. Die gut erreichbare Lage und die Tatsache, dass es im Umkreis von rund einem Kilometer keine Nachbarn gibt, die durch Lärm gestört werden könnten, machen das Gelände tatsächlich zu einem perfekten Ort für derartige Veranstaltungen.

Das haben im Laufe der Weltmeisterschaft auch die Besucher erkannt, denn es wurden zu jedem Spiel etwas mehr Menschen, die hier das Geschehen auf dem Rasen verfolgten. Insgesamt waren es bei allen Spielen laut Veranstalter etwa 14 000 Fans, die auf dem Flughafengelände mit Jogis Jungs mitfieberten. Für das Finale wurde eine extra große Leinwand besorgt, die auch die Zuschauer in der letzten Reihe noch alle Details erkennen ließ.

Die rund 200 Sitzplätze waren in erster Linie für körperlich beeinträchtigte Menschen vorgesehen, viele brachten sich selbst Klappstühle mit oder saßen auf dem Boden. Und wen der Regen ab der zweiten Halbzeit störte, konnte auch drinnen in der Halle des Flughafens weiterschauen.

„Ein besonderer Dank geht an die Polizei, die Feuerwehr und die beteiligten Ämter in Mönchengladbach, die uns wirklich hervorragend unterstützt haben. Ab September finden auf dem Flughafengelände wieder verschiedene Konzerte statt und dann planen wir auch noch ein etwas größeres Oktoberfest“, so Kromeich.

(StadtSpiegel)