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Ein fester Rhythmus und basische Mineralstoffe gegen Übergewicht: Dauerhafte Umstellung

Ein fester Rhythmus und basische Mineralstoffe gegen Übergewicht : Dauerhafte Umstellung

Etwa ab 40 stellt sich der Stoffwechsel um. Statt Wachstum hat nun der Erhalt der Körpermasse oberste Priorität im Organismus. Das bedeutet: Wer sein Essverhalten nicht ändert, hat plötzlich mit jedem weiteren Lebensjahr mehr Gewicht auf den Rippen.

Trotzdem wird selten an eine dauerhafte Umstellung der Lebensgewohnheiten gedacht. Eher wird mit Diäten versucht, abzunehmen. Doch wer dick ist, bleibt oft dick. Nach Schätzungen von Experten können nur zehn Prozent der Betroffenen nach erfolgreicher Gewichtsreduktion langfristig ein geringeres Gewicht halten.

Die wachsende Zahl an Übergewichtigen führt Ernährungsspezialist Dr. Edmund Semler auch auf die zunehmende „Entrhythmisierung des Alltags“ zurück. „Der moderne Mensch isst zu oft – nämlich fünf- bis sechsmal täglich – und unregelmäßig“, beklagt er. Dauerhaft erhöhte Insulinkonzentrationen verhinderten den Fettabbau und die Gewichtsreduktion. Um dem angeborenen biologischen Hungerrhythmus von vier bis fünf Stunden gerecht zu werden, sei ein Tagesschema von maximal drei Mahlzeiten ratsam.

Der tägliche Speiseplan sollte von basischen Lebensmitteln mit geringer Energiedichte geprägt sein, die Nahrung sollte also zu circa 500 Gramm aus Gemüse, Kartoffeln und Obst bestehen.

Bei den heute üblichen Ernährungsgewohnheiten stellt Dr. Edmund Semler zwei Kardinalfehler fest, die dazu führen, dass die Deutschen immer runder werden: „Zum einen liegt der Anteil an tierischer Nahrung mit 30 bis 35 Prozent zu hoch und sollte deutlich unter 20 Prozent liegen. Zum zweiten ist die Nahrung zu stark verarbeitet.“ Im Vergleich zu eher gering verarbeitetem Gemüse ginge der Verzehr dieser energiereichen Lebensmittel mit einer etwa doppelt so hohen Kalorienaufnahme einher.

Der Verzehr von basischen Lebensmitteln kann für den Erfolg beim Abnehmen entscheidend sein. „Denn eine ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt ist wichtig, damit vorrangig Fettgewebe abgebaut wird“, erklärt der Ernährungswissenschaftler Dr. Semler. Beim Abbau von Fett würde Säure gebildet, die den Organismus belasten könne.

(Report Anzeigenblatt)