Denkmalschutz für das Friedenskreuz

Denkmalschutz für das Friedenskreuz

Mit einem Denkmal-thema wird sich der Rat der Stadt Willich bei seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 12. Mai, ab 18 Uhr im Schloss beschäftigen.

Dabei geht es um das Willicher Friedenskreuz, das auch nach Meinung des Amtes für Denkmalpflege im Rheinland eine „erhebliche Bedeutung für die Willicher Ortsgeschichte“ hat.

2015 wurde das sorgsam restaurierte Kreuz wieder aufgestellt: Das fünf Meter hohe Eichenkreuz steht auf einem Grundstück Ritterstraße/Ecke Neusser Straße, hat eine betont schlichte Form und trägt auf dem waagerechten Balken die Inschriften „Männer beten um den Frieden“ und die Jahreszahl ,,1947“. Errichtet wurde es vom „Katholischen Männerwerk“ als Friedens- und Sühnezeichen 1947 im Zuge und im Nachgang einer im Bistum Aachen breit angelegten Sühneaktion für die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs. Das Eichenholz lieferte seinerzeit der Landwirt Hans Binger vom Nauenhof/Streithöfe, Peter Dohmganz gestaltete das Kreuz. Die behutsame, doch notwendige Restaurierung erfolgte von 2014 bis 2015. Initiator war die Gruppe der „Oldtimer“ des ASV Willich.

Das Friedenskreuz, so das Amt für Denkmalpflege im Rheinland, diene als „Zeugnis der viel beachteten Sühne- und Friedensaktionen des Katholischen Männerwerks und der Katholischen Arbeiterjugend im Bistum Aachen 1945 –47“ und sei deshalb „bedeutend für die Geschichte des Menschen. Für die Stadt Willich veranschauliche es in originaler Form und am originalen Standort einen bemerkenswerten Aspekt der Ortsgeschichte unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg. An seiner Erhaltung bestehe sowohl aus wissenschaftlichen als auch aus ortsgeschichtlichen Gründen ein öffentliches Interesse.“

(Report Anzeigenblatt)