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Der Ausfallschritt

Der Ausfallschritt

Heute geht es mal um eine Übung, die vermutlich jeder schon mal gemacht hat.

Die wenigsten allerdings richtig — meiner Meinung nach. Egal, ob in einem Kurs oder auf der Fläche im Fitnessstudio, allgemein gilt das Credo: Knie nicht vor die Zehen und maximal 90 Grad im vorderen Kniegelenk. Die Bewegung ähnelt dann der eines Aufzugs.

Der Ausfallschritt
Foto: privat

Mein Ansatz ist anders. Der Ausfallschritt ist für mich keine "Hauptübung", sondern eher eine Ergänzung um Schwächen oder Dysbalancen zu beseitigen, um zum Beispiel bei der Kniebeuge besser zu werden. Auf den beiden Bildern sehen Sie meine Kundin Anja, die einen Ausfallschritt in den beiden Endpunkten vorführt. Am untersten Punkt ist das Knie dabei vor den Zehen, was kein Problem ist, da sie so eine größere Bewegungsamplitude hat und einen besseren Trainingseffekt erzielt.

In dieser extrem tiefen Position wird vor allem der Vastus Medialis angesprochen, der tränenförmige Muskel an der vorderen Innenseite des Oberschenkels. Der Vastus Medialis ist einer der wichtigsten Muskeln für Kniestabilität und somit auch Ihrer Kniegesundheit. Die Bewegung ähnelt in meiner Variante eher einer Rolltreppe, nicht dem Aufzug. Zu beachten gilt: der Oberkörper sollte so aufrecht wie möglich bleiben und die Fersen des vorderen Fußes sollte immer am Boden bzw. auf der Erhöhung bleiben. Viel Erfolg beim Training mit dem Ausfallschritt!