„Der Kommunismus in seinem Zeitalter“

„Der Kommunismus in seinem Zeitalter“

2017 jährt sich die Oktoberrevolution zum 100. Mal. Aus diesem Anlass zeigt der Rhein-Kreis Neuss die Ausstellung „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“, die den Aufstieg und Niedergang der kommunistischen Bewegungen dokumentiert.

Noch bis zum 29. Dezember ist diese im Lichthof des Neusser Kreishauses zu sehen.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, der die Ausstellung zusammen mit Dr. Stephen Schröder, Leiter des Archivs im Rhein-Kreis Neuss, eröffnete, wünscht sich viele Besucherinnen und Besucher: „Insbesondere Schüler sind eingeladen, sich mit der Geschichte des Kommunismus auseinanderzusetzen. Die Ausstellung bietet einen informativen und ansprechenden Zugang zu diesem bedeutenden historischen Thema.“ Konzipiert wurde sie von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Deutschen Historischen Museum.

Dr. Hans-Ulrich Klose, Erster Stellvertretender Landrat des Rhein-Kreises Neuss, sprach bei der Eröffnung über seine persönlichen Erfahrungen in der ehemaligen DDR. 1935 in Rüdersdorf in der Mark Brandenburg geboren, wurde er nach dem Abitur im Alter von 17 Jahren Mitglied der Ost-CDU. Aufgrund von Westkontakten und seiner Regimekritik wurde Klose während des Studiums vom Staatssicherheitsdienst inhaftiert. Nach einer zehnmonatigen Haft in Bautzen siedelte er in den Westen um und fand 1957 in Korschenbroich seine neue Heimat.

Der promovierte Jurist und ehemalige Korschenbroicher Bürgermeister gehört seit 1961 dem Kreistag des Rhein-Kreises Neuss an, unter anderem als Vorsitzender des Gesundheits- und Sozialausschusses, und war als Landtagsabgeordneter von 1966 bis 2005 auch 18 Jahre lang erster Vizepräsident des Landtages NRW. Für sein hervorragendes Engagement wurde Klose mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt, unter anderem mit dem Großen Verdienstkreuz Erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Die Ausstellung „Der Kommunismus in seinem Zeitalter“ ist montags bis donnerstags von 7 bis 18 Uhr sowie freitags von 7 bis 15.30 Uhr geöffnet.

(Report Anzeigenblatt)