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Der Platz und die sieben Eslein

Der Platz und die sieben Eslein

Es gibt ein Zitat des berühmten Architekten Le Corbusier, der die Eselstrampelpfade als Ursache für die gewundenen Straßenverläufe mittelalterlicher Städte sah. Die Gestaltung des neuen Sonnenhausplatzes mit seinen umstrittenen sieben Eseln lehnt daran an.

Heute ist die Eröffnung mit viel Kultur.

Der glitzernde Asphalt, die sieben lebensgroßen Bronzeesel, die türkis fluoreszierenden Linien – die Skeptiker schütteln seit Umbaubeginn des Sonnenhausplatzes den Kopf über „so viel Eselei“, aber die meisten Passanten mögen den neuen Platz im Herzen der Gladbacher City. Schließlich steht der Esel als Symbol für lebensnahe Klugheit und die Leuchtlinien sollen die Platznachbarn kunstvoll miteinander verbinden. Eins ist jetzt schon klar: Mit Sicherheit hat die Eselkunst „Donkey’s Way“ (Eselsweg) der Künstlerin Rita McBride das Zeug, zum Lieblingsfotomotiv von Gladbachbesuchern zu werden. Heute wird der neu gestaltete Sonnenhausplatz mit viel künstlerischem Programm eingeweiht.

Los geht es mit der offiziellen Eröffnung um 14 Uhr durch Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners und Ulrich Wölfer von der Minto-Muttergesellschaft CDO Unibail-Rodamco, die den Gladbachern die Esel-Kunst spendiert hat.

Danach folgt gleich ein musikalischer Paukenschlag mit einem „Vertikalkonzert“ des Jugendsinfonieorchesters der Musikschule von den Balkonen des Sonnenhauses. Um 14.45 Uhr wird das Kunstwerk offiziell übergeben. Dann folgen bis 18 Uhr Modern Dance des Theater-Jugendclubs, Poetry Slam mit Marco Jonas Jahn, das Gitarren-Duo Toprak, Krump-Style Tanz, eine Lesung mit Ansgar Fabri, der Speakers Corner zum Thema Esel, Kunst und Wege in der Stadt, Singer-Songwriterin Sophie, die Blechbläser der Musikschule, eine Kunstführung, Esel-Basteleien für Kids und vieles mehr.

(Report Anzeigenblatt)