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„Die Besten“ kommen in die Stadt

„Die Besten“ kommen in die Stadt

Seit mittlerweile sechs Jahren lädt der Mönchengladbacher Filmklub „Objektiv“ traditionell die besten Amateurfilmer des Jahres mit ihren Filmen zum Nationalen Einladungsfestival „Die Besten“ ein.

Am 29. November gibt es im Carl-Orff-Saal der Musikschule wieder vier wunderschöne Filme zu sehen.

„Ein Amateur ist ein Laie“ - so kann man es bei Wikipedia lesen. Und so ist es sicherlich auch in vielen Köpfen verankert. Dass Amateur aber vom lateinischen Wort „amator“ (Liebhaber) abstammt, dass wissen nur die Wenigsten. „Wir nehmen das wörtlich“, sagt Gerhard Comelli. Wir, das sind die rund 4 000 Amateurfilmer, die Mitglied im Bund Deutscher Filmautoren (BDFA) sind. Und damit diese Liebe zum Film auch einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden kann, hat Comelli als 1. Vorsitzender des Mönchengladbacher Filmklubs „Objektiv“ im Jahr 2010 das Nationale Einladungsfestival „Die Besten“ ins Leben gerufen. „Mönchengladbach hat ein sehr kurzfilmfreudiges Publikum, allerdings reisen die Zuschauer kaum zu großen Festivals“, weiß Comelli. Deshalb habe man die Fahrtrichtung einfach umgekehrt und holt am 29. November zum mittlerweile sechsten Mal ausgewählte Spitzenfilme nach Mönchengladbach.

„Die Zuschauer werden angesichts der Bilder platt sein und aus dem Staunen nicht mehr raus kommen“, verspricht Comelli. Schließlich sind alle vier in diesem Jahr ausgewählten Filme bei den Deutschen Amateur-Filmfestspielen (DAFF) mit Gold dekoriert worden.

Drei der vier Filmer sind Wiederholungstäter. Michael Preis (2011). Georg Bock (2012) und Simone Thernes (2013) waren schon einmal beim Festival „Die Besten“ dabei und erhielten eine der begehrten Trophäen, ein handgefertigtes Windlicht aus Glas mit einer Gravur des Klublogos. Seine Premiere in Mönchengladbach feiert Gerhard Amm, der mit seinem Reisefilm „Frühling im Fjördland“ nominiert wurde. Amm entführt die Zuschauer in die schönsten Regionen Norwegens. Von Alesund, der schönsten Stadt Norwegens, über Norangsdalen, eines der engster Täler des Landes, bis hin zum Strynefjell und dem Geiranger Fjord. „Die Langfassung seines Films lief sogar schon im Abendprogramm des hessischen Fernsehens“, so Comelli. Ein Ritterschlag für jeden Amateurfilmer.

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Michael Preis entführt die Zuschauer in seinem Reisefilm „Leben mit Shiva“ in die Tiefen des hinduistischen Glaubens. Mit intensiver Bildsprache nähert er sich den Menschen und den Tempeln in der Stadt Tiruvannamalai im Süden Indiens.

Unter Wasser geht es mit Simone Thernes. Ihr Film „Fenster zur Unterwelt“ nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise in ein großes, mit Wasser gefülltes Höhlensystem auf der mexikanischen Halbinsel Yucatan, das schon in der alten Mayakultur ein Rolle gespielt hat.

Letzter Film im Bunde ist der Naturfilm „Geheimnisvolle Pegnitzauen“. Autor Georg Bock hat rund vier Jahre vor seiner Haustür ein Naturparadies dokumentiert, das sich auch von einer fahrplanmäßig durchfahrenden Bahn nicht stören lässt.

Umrahmt und untermalt werden alle Filme von wunderbar passender Musik. Hier schließt sich auch der Kreis zur Städtischen Musikschule. „Es ist immer wieder faszinierend, wie Musik und Bilder perfekt zusammenspielen“, sagt Christian Malescov, Leiter der Musikschule. Mit dem Querflötenensemble „Pink Flute“ zeigt sich die Musikschule auch für die musikalische Eröffnung des Festivals verantwortlich.

(Report Anzeigenblatt)