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Die Bibliothek der Zukunft

Die Bibliothek der Zukunft

Die „Zentralbibliothek der Zukunft“ präsentiert sich lichtdurchflutet, räumlich erweitert und öffnet sich ins Quartier. So sieht es der Siegerentwurf des Augsburger Architektenbüros Dr. Stefan Schrammel vor.

Der Zeitplan ist sportlich: Im Juni 2020 soll der Umbau der Bücherei an der Blücherstraße beginnen und bereits gute zwei Jahre später fertig sein. „Das gibt uns die Förderung des Integrierten Handlungs- und Entwicklungskonzeptes (kurz IHEK) so vor“, erläuterte Stadtdirektor und Technischer Beigeordneter Dr. Gregor Bonin bei der Vorstellung des Siegerentwurfs des MG+-Projektes. Rund 18 Millionen Euro sind für die neue Bibliothek veranschlagt, die reinen Baukosten liegen bei rund 12 Millionen Euro. Hier hofft die Stadt auf eine 90-prozentige Förderung aus Mitteln von Land, Bund und EU.

Nach den Plänen von Architekt Dr. Stefan Schrammel bleibt die unter Denkmalschutz stehende „Hülle“ des Gebäudes weitestgehend erhalten, der zurzeit noch mit Aluminium verkleidete Bücherturm wird allerdings wieder in seine ursprüngliche Form zurückgebaut. Im Inneren „machen wir die Bibliothek nachhaltig zukunftsfähig“, betont Dr. Gert Fischer, Beigeordneter für Bildung, Kultur und Sport. Heißt, jenseits der Medienausleihe soll das Haus als Begegnungs-, Lern- und Veranstaltungsort deutlich besser genutzt werden können.

Dafür wird die Publikumsfläche von derzeit rund 1 500 Quadratmeter auf fast 3 000 Quadratmeter ausgebaut – durch eine unterirdische Erweiterungsfläche mit einem Lichthof an der Blücherstraße und eine oberirdische Erweiterung durch eine Überbauung des jetzigen Atriums. Herzstück des Entwurfs ist die sogenannte „Active Plaza“ als zentrale Anlaufstelle und Ort der Begegnung.

(StadtSpiegel)