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Die Elite der Kunstradfahrer

Die Elite der Kunstradfahrer

Am 30. September trifft sich in der Krahnendonkhalle die Elite der deutschen Radartisten zum Internationalen Deutschlandpokal.

Nach sechs Jahren kehrt die Elite der deutschen Radartisten zurück nach Mönchengladbach: Am 30. September 2017 findet in der Neuwerker Krahnendonkhalle der Internationale Deutschlandpokal und Cup im Kunstradsport statt. Mehr als 150 Sportlerinnen und Sportler aus dem gesamten Bundesgebiet werden dann auf den Wettkampfflächen in der Heimathalle des Mönchengladbacher Radfahrvereins Adler Neuwerk an den Start gehen und in sieben Disziplinen um eine der wichtigsten Trophäen im Hallenradsport kämpfen.

Gleichzeitig dient der Deutschlandpokal als letzte Qualifikationshürde zu den Deutschen Meisterschaften im Oktober in Hamburg. Dementsprechend hochklassig liest sich das Starterfeld: Neben zahlreichen Deutschen Meistern werden die Zuschauer auch mehrere Träger des Regenbogentrikots zu sehen bekommen, die im Radsport – ob auf der Straße oder in der Halle – traditionell von den amtierenden Weltmeistern getragen werden. So stellt Deutschland als weltweit dominierende Kunstradsport-Nation in der Saison 2017 derer gleich vier. Bedenkt man, dass die Weltmeisterschaften in lediglich fünf Disziplinen ausgetragen werden, wird klar: In Neuwerk ist nicht nur die deutsche, sondern vielmehr die weltweite Crème de la Crème vertreten.

Dabei will auch eine Lokalmatadorin kräftig mitmischen. Sarah von Querfurth vom ausrichtenden RV Adler Neuwerk stellt sich in der Einer-Konkurrenz der Frauen unter anderem Weltmeisterin und Weltrekordhalterin Lisa Hattemer aus Gau-Algesheim (Rheinland-Pfalz), aber auch NRW-Landesmeisterin Maren Haase vom RSC Blitz Hoffnungsthal.

Allerdings verlief die Vorbereitung auf das Heimspiel für von Querfurth – immerhin Vierte bei den diesjährigen Landesmeisterschaften – bislang alles andere als optimal. Seit mehreren Wochen laboriert sie an einer Verletzung und wird voraussichtlich erst wenige Tage vor dem Wettkampf wieder ins Training einsteigen können. Aber: „Ein Heimwettkampf ist immer etwas Besonderes, wenn viele Freunde und Familie dabei sein können und mitfiebern, da will man natürlich dabei sein“, schwärmt die noch 20-jährige, die allen Verletzungssorgen zum Trotz ein klares Ziel hat: „Die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft will ich unbedingt schaffen und dort dann wieder topfit an den Start gehen können.“

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Während bei den Einer- und Zweier-Konkurrenzen die Akrobatik auf dem Rad im Vordergrund steht, geht es beim Mannschaftsfahren im Vierer- und Sechser-Wettbewerb vornehmlich um die Synchronität der Sportler während ihrer fünfminütigen Kür. Zwar bietet der Adler, nachdem die Neuwerker Männermannschaft im Juni die Räder „an den Nagel“ gehangen hat, keine eigenen Starter mehr auf, reizvoll sind die Mannschaftswettbewerbe dennoch allemal. Denn für die Quartetts im Vierer-Kunstradsport geht es, neben dem Pokalsieg und der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft, auch um die Teilnahme an den diesjährigen Weltmeisterschaften im österreichischen Dornbirn. Hier darf der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) in diesem Jahr nur eine Mannschaft an den Start schicken, da sich die Schweiz im vergangenen Jahr den WM-Titel und somit einen zweiten Startplatz für das Jahr 2017 gesichert hatte. Umso umkämpfter wird das Duell zwischen Mannschaften wie dem RSV Steinhöring, Edelweiß Aach (beide Bayern) oder dem RKV Denkendorf (Baden-Württemberg), die als Teil der German-Masters-Serie auch eine WM-Qualifikationskür in Neuwerk darbieten werden.

Zuletzt war der RV Adler im Jahr 2011 Gastgeber der Veranstaltung gewesen, fünf Jahre zuvor fanden – damals noch in der Jahnhalle – die Deutschen Meisterschaften in Mönchengladbach statt.

„Hinter so einer Veranstaltung steckt natürlich immer eine Menge Arbeit und Vorbereitungen“, sagt Stefan Lingen, ehemaliger Aktiver und heute 1. Vorsitzender und als Trainer beim RV Adler aktiv, „aber die Vorfreude bei allen im Verein ist riesig. Wir hoffen auf eine volle Krahnendonkhalle und freuen uns über jeden, der sich einmal Kunstradsport auf Top-Niveau ansehen möchte.“

Der Eintritt am 30.09.2017 ist frei, die Wettkämpfe beginnen bereits morgens ab 9 Uhr mit den Qualifikationsrunden, ehe gegen 17:30 Uhr die Finalveranstaltungen um den Sieg beim Internationalen Deutschlandpokal und Cup anstehen.

(Report Anzeigenblatt)