„Die Güni muss bleiben!“

„Die Güni muss bleiben!“

In diesen Tagen wird vielfach kontrovers über die Schließung der Katholischen Grundschule Günhoven diskutiert. Die Schulverwaltung wird am 16. September ihren Beschluss bezüglich der Schließung dem Schulausschuss im Rat mitteilen.

Die Bezirksvertretung West reicht eine andere Empfehlung ein.

Die Bürgerinnen und Bürger Günhovens sind empört. Wenn auch von der Verwaltung geplant ist, die dortige Grundschule erst zu Beginn des Schuljahres 1915/16 auslaufend aufzulösen, so ist man doch in der Ortschaft überzeugt, dass man sich schon jetzt gegen ein solches Vorhaben zur Wehr setzen muss, will man es abwenden.

„Unsere Güni muss bleiben!“, sagt nicht nur Ortsbewohnerin Claudia Vitz, deren Sohn Ben im kommenden Jahr eingeschult wird. Und auch die anderen Mütter der Schulkinder Günhovens stimmen dem voll zu – und plädieren für den Erhalt ihrer Schule. Bei der Bezirksvertretung West fanden sie großen Rückhalt.

Etwa 30 Mütter, einige Väter und Schüler, dazu noch die Günhovener Schulleiterin Birgit Adolph, hatten sich vor dem Gebäude der Bezirksverwaltung Rheindahlen mit entsprechenden Protestschildern postiert, bevor in der Bezirksvertretung West über das geplante Vorhaben der Schulverwaltung, vertreten durch Harald Weuthen (Fachbereich Schule und Sport ), beraten und abgestimmt wurde. Bei dieser Sitzung wurde schon sehr schnell klar, wie die Meinungen verteilt sind. Mit Eindringlichkeit versuchte Weuthen der Bezirksvertretung und den anwesenden Protestlern klarzumachen, dass eine Schließung der Günhovener Schule unabdingbar sei, will man den Standort Rheindahlen nicht gefährden. „Der Standort Rheindahlen muss gestärkt werden!“

Zudem stellte Weuthen rasch klar, dass es keine finanzielle Gründe für die Schließung gibt. „Es geht nicht um Personal- und Betriebskosten, die sich im Jahr auf 75.000 Euro belaufen“, sagte Weuthen vor der Bezirksvertretung. „Wir haben für unsere Schüler zu viele Schulen. In Günhoven kommen die meisten Schüler, 43 Prozent, aus Wickrath und Rheydt , der Anteil der Günhovener ist also sehr gering“, sagte Harald Weuthen.

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(StadtSpiegel)