Von Höcksken auf Stöcksken: Die Zeit macht nur vor dem Teufel Halt

Von Höcksken auf Stöcksken : Die Zeit macht nur vor dem Teufel Halt

Wir freuen uns, dass Sie am Mittwochmorgen völlig ausgeruht und vor allem ausgeschlafen in den Tag gestartet waren. Schließlich gab es in dieser Nacht eine Sekunde oben drauf, völlig kostenfrei. Eine zusätzliche Sekunde.

Die Wissenschaftler nennen das eine Schaltsekunde. Die wurde notwendig, weil sich unsere Erde immer langsamer dreht. Also müssen immer mal wieder Sekunden eingefügt werden. Wir werden den kompletten Stillstand der Erde nicht mehr erleben, aber wir wollen in den paar Jahren, die wir noch haben, mit der Zeit gehen. Wer in der Nacht zum Mittwoch Schicht schieben musste, konnte wenigstens mal für einen Moment durchatmen.

Sie haben es höchst wahrscheinlich gar nicht bemerkt. Um 1:59:59 Uhr tickte der Sekundenzeiger eben zweimal, ehe es 2 Uhr schlug. Für den einen oder anderen Computer soll der Vorgang komplizierter gewesen sein. Im und rund um den Prozessor könne es vor allem bei älteren Betriebssystemen ein wenig heiß werden. Sagen die Techniker. Pah, wegen einer läppischen Sekunde. Dabei wissen wir doch seit Barry Ryan (das ist der, der immer bei Dieter Thomas Heck gesungen hat), dass die Zeit nur vor dem Teufel halt macht.
Kann man die Schaltsekunde auch als ersten geglückten Versuch verstehen, das Leben zu verlängern? Natürlich nicht, sagt mein Arzt. Unser Leben habe keine Zeit. Da hat er nun auch wieder Recht.

Apropos Zeit. Am 15. September 2013 berichtete der Report Nettetal über die Geruchsbelästigung in Leuth durch den Fischfutter-Hersteller Coppens am Deller Weg. Damals versprach man Abhilfe, wollte einen biologischen Filter einbauen lassen, um die Belästigung zu reduzieren. Geholfen haben alle Maßnahmen offensichtlich nicht. In Leuth fischelt es immer noch. Gute eineinhalb Jahre sind vergangen, immer noch wird diskutiert (siehe Seite 3). Immer noch schmeckt der Erdbeerkuchen irgendwie ... nach Fisch, oder?